Im Ausland günstig telefonieren

 

Ferienzeit ist Urlaubszeit! In vielen Bundesländern sind derzeit noch Sommer- und auch Werksferien. Sonst verstopfte Straßen sind wie leer gefegt, in den Nahverkehrszügen gibt es Platz zum Liegen, Arbeitsplätze sind verwaist. Und wer kennt es nicht: Die schönsten Wochen des Jahres irgendwo am Strand genießen, einfach den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Die Seele baumeln lassen - erholen für neue Schaffenskraft nach dem Urlaub. Aber die Daheimgebliebenen will man nicht ganz vergessen. Mindestens ein Anruf bei Eltern, Verwandten, Kindern oder Freunden gleich nach der Ankunft im Urlaubsparadies gehört dazu. Mindestens ein Anruf, manchmal wird auch täglich telefoniert.



Keine Roamingkosten für Mobilfunkgespräche im Ausland

 

Und schließlich ist es ja auch schick, vom Strandkorb aus den Lieben aus der Ferne noch ein paar Mal einen sonnigen Gruß zu übermitteln, während in der Heimat, zumindest im Sommer 2014, dieser nur im Kalender stattfindet. Verregnete Ferientage, dazu kühle Temperaturen tun ein übriges dazu, auch noch per "Last Minute" in die Sonne des Südens auszuschwirren.

 

Die Zeiten, in denen man vom Festnetz des Urlaubslandes in die Heimat anruft, sind längst vorbei. Ein Handy befindet sich in jeder Handtasche der Frau oder Hosentasche oder Jacke beim Mann. Und von Deutschland aus ist man ja schließlich auch den großen Service und die technischen Möglichkeiten eines Handys oder besser Smartphones gewohnt. Mal schnell die Online-Zeitung lesen, digital die Urlaubsstimmung vom Meer per MMS übermitteln. Dinge, auf die man selbst am Strand nur ungern verzichtet.

 

Doch das böse Erwachen kommt nach der Heimkehr aus dem Urlaub. Braungebrannt wird die eigene Wohnung erreicht. Aber nicht selten treibt eine Telefonrechnung im hohen zweistelligen, hin und wieder auch dreistelligen Bereich, dem Urlauber die Blässe ins Gesicht. Falsche Einstellungen am Handy, Roaming-Kosten an die man im Urlaub nicht im Traum zu denken wagte, bleiben als leicht fader Beigeschmack und Urlaubserinnerung hängen.



EU limitiert die Gebühren für den Mobilfunk

Seit dem 1. Juli 2012 gilt innerhalb der EU eine Gebührenordnung für mobile Kommunikation. So kostet eine SMS aus dem Ausland nach Deutschland nur noch maximal 11 Cent. Mobiles Telefonieren kostet maximal 35 Cent pro Minute. Die Roamingkosten für ankommende Telefonate belaufen sich auf maximal 10 Cent pro Minute. Bei der Datenübertragung kostet ein Megabyte inclusive Mehrwertsteuer aber noch stolze 83 Cent.



Neues Starterset im Ausland spart hohe Roamingkosten

Dies aber muss nicht sein! In vielen Ländern Europas gibt es inzwischen die Möglichkeit ohne großen formalen Aufwand, ohne Anmeldung oder hohen Grundkosten für eine SIM-Karte. Voraussetzung: Volljährigkeit und ein Simlock-freies Handy oder Smartphone.

 

Karten gibt es in den Supermärkten oder am Zeitungskiosk vor Ort. So gibt es beispielsweise in Kroatien ein Touristset. Die SIM-Karte kostet schlappe 50 Kuna (umgerechnet 6,85 Euro). Dafür ist die Leistung umso gewichtiger. Anrufe ins deutsche Festnetz kosten pro Minute 1 Cent. Ein internationales SMS 12 Cent - teilweise noch immer deutlich weniger als bei manchem deutschen Anbieter oder Vertrag. Und das beste kommt noch: Denn im Preis ist noch ein Datenpaket mit 100 MB mit eingeschlossen.

 

Dies leicht locker flockig dafür aus tatsächlich vom Strand aus die News in digitaler Form zu lesen oder auch auf dem Smartphone mal schnell die E-Mails zu checken. Der Autor selbst konnte das Guthaben trotz intensiver Nutzung in zwei Urlaubswochen nicht verbrauchen. Der Anbieter Vip hat seit dem Jahr auch ein Datenpaket für Urlauber im Angebot. Für 50 Kuna (etwa 7,50 Euro) gibt es die SIM-Karte mit einem Gigabyte Freivolumen zur Nutzung sowohl im Smartphone wie auch im USB-Stick des Laptops. Ähnliche und lohnenswerte Angebote gibt es auch in Österreich und Italien.