Nordische Kombination

Weltcup Schonach: Eric Frenzel gelingt historischer Erfolg im Gesamt-Weltcup 

 

Schonach: Historischer Erfolg für Eric Frenzel. Beim Weltcup-Finale in Schonach hat der 28-jährige Sachse Skigeschichte geschrieben und als erster und bislang einziger Kombinierer zum fünften Mal in Folge den Gesamtweltcup in der Nordischen Kombination gewonnen.


Nach dem Springen noch auf Rang acht, arbeitete sich der Oberwiesenthaler Runde für Runde nach vorne und feierte am Ende einen grandiosen zehnten Saisonsieg. Rang zwei in der Tageswertung erkämpfte sich der Franzose Francois Baud, der mit einem Rückstand von 7,7 Sekunden das Ziel erreichte. Der dritte Podestplatz ging an den Japaner Akito Watabe, der damit noch Lokalmatador Fabian Rießle in der Weltcup-Gesamtwertung den Bronzeplatz entriss. Und schließlich gab es für das DSV-Team noch einen Grund zum Feiern. Bereits zum dritten Mal in Folge holte sich das Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch auch die Nationenwertung. Insgesamt verfolgten über 10.000 Zuschauer den dramatischen Show-Down im Schwarzwälder Skidorf.

Fabian Rießle stürzt nach 102 Metern 
Was war das für ein Finale. Eric Frenzel hat es tatsächlich geschafft. Er wollte den Gesamtsieg und hat mit den letzten Körnern einer langen und kräftezehrenden WM-Saison dafür gekämpft. Vor dem Zieleinlauf hatte er sogar noch Zeit dafür sich eine deutsche Fahne zu organisieren, um nach der Ziellinie mit einem Jubelschrei erst einmal für einen Moment im kühlen Schnee abzutauchen. „Die letzten Wochen waren schon enorm anstrengend, aber ich wollte unbedingt den Gesamt-Weltcup“, erklärte der zweifache Weltmeister von Lahti mit funkelnden Augen. Das begeisterte Schonacher Publikum skandierte „Oh, wie ist das schön“.
 

Die Ausgangslage: Nach seinem Sturz am Samstag hätte sein Widersacher Johannes Rydzek das letzte Saisonrennen gewinnen müssen, Frenzel maximal Fünfter werden dürfen, um selbst noch die große Kristallkugel gewinnen zu können. Rydzek riskierte auf den 7 x 1,5 Kilometer langen Schleifen alles, führte lange und musste dann einer brutal langen Saison Tribut zollen. Nachdem Frenzel zum Triumphator von Lahti aufgeschlossen hatte, war klar, dass das der Oberstdorfer nicht mehr gewinnen kann. Rydzek wurde am Ende Neunter. „Heute wäre es besser gewesen, wenn es nur fünf Runden gewesen wären. Eric ist ein absolut verdienter Weltcup-Gesamtsieger“,  zeigte der Rekordweltmeister Größe in der Niederlage.

Tobias Simon gewinnt Kombinationsspringen
Mit der Tagesbestweite von 104,5 Metern hatte überraschend Tobias Simon (SZ Breitnau) das Springen von der Langenwald- schanze gewonnen und mit einem Vorsprung von 27 Sekunden auf Johannes Rydzek das letzte Saisonrennen aufgenommen. Auf der schweren, sulzigen Schneedecke war der 24-jährige Breitnauer schon bald von der Konkurrenz eingeholt und stieg nach Runde fünf gar aus dem Wettbewerb aus.

Über 10000 Zuschauer sehen Weltcup-Finale in Schonach

Schmerzlich und dies im doppelten Sinne endete das Weltcupfinale für Fabian Rießle. Der Team-Weltmeister sprang auf 102 Metern. Dabei verkantete der 26-jährige jedoch bei der Landung und stürzte – auf Rang 38 und mit umgerechnet 1,51 Minuten Rückstand war er wie am Vortag ohne jede Möglichkeit um noch in die Entscheidung um die Podestplätze eingreifen zu können. „Ich habe mir ein paar Prellungen zugezogen, aber im Rennen vergisst man das“, ärgerte sich der Kombinierer der SZ Breitnau nach Rang 15 in der Tageswertung noch mehr den dritten Platz in der Gesamtwertung verloren zu haben.
 

Weltcuppunkte gab es zum Saisonausklang auch für Manuel Faisst (SV Baiersbronn) auf Rang 19. Ach ja: Einen weiteren Sieger außerhalb jeder Zeitnahme und Weitenmessung gab es auch noch. Für die mehreren hundert ehrenamtlichen Helfer gab es Lob aus berufenem Munde: „Danke Schonach, dass ihr dieses Weltcupfinale hier möglich gemacht habt“, erklärte Eric Frenzel über das Stadionmikrofon vor den Fans und den Verantwortlichen des Schonach. (joh -  19.03.2017)

 

Dreifach-Triumph für DSV Kombinierer in Trondheim - Frenzel vor Rydzek

 

Team-Weltmeister Fabian Rießle in Trondheim auf Rang drei - Foto: Joachim Hahne / johapressTrondheim/Schonach: Die Spannung ist kaum zu überbieten. Nach dem Weltcup von Trondheim/Norwegen erwartet die Fans der Nordischen Kombination in Schonach ein wahres Herzschlagfinale. Nach seinem Sieg am Mittwoch hat Eric Frenzel wieder die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung übernommen.

 

Der bislang führende vierfache Weltmeister von Lahti, Johannes Rydzek (Oberstdorf) stürmte zwar im Skatingrennen über zehn Kilometer nach Rang 13 im Springen noch auf Platz zwei nach vorne. Die Führung ist der Allgäuer aber erst einmal los. Famos auch die Aufholjagd von Fabian Rießle (Breitnau).

Dem Team-Weltmeister von Lahti, nach dem Springen noch Zwölfter, gelang mit einer fulminanten Laufleistung im Schneeregen von Trondheim noch der Sprung auf den dritten Podestplatz. Manuel Faisst (Baiersbronn) rundete das erneut starke deutsche Mannschaftsergebnis der Winterzweikämpfer mit Rang sechs ab.

So kommt es nun in Schonach zum großen Show-Down.  Eric Frenzel geht mit dem hauchdünnen Vorsprung von 14 Zählern in die beiden finalen Weltcups. Die Ergebnisse vom Weltcup in Trondheim gibt es hier. Ausführliche Informationen zum Weltcup um den Schwarzwaldpokal gibt es hier: (joh - 15.03.2017)
 

Weltcupfinale in Schonach findet statt

 

Dem Tauwetter zum Trotz gilt das Weltcup-Finale der Nordischen Kombinierer in Schonach als gesichert - Foto: Hahne / johapressSchonach: Aufatmen in Schonach. Auch der große Regen am Donnerstag hat die Schonacher Organisatoren nicht aus der Bahn geworfen. Der Schwarzwaldpokal der Nordischen Kombinierer geht wie geplant am 18. und 19. März über die Bühne.

Der Beauftragte des Internationalen Skiverbandes (FIS) für die Schneekontrolle, Joachim Bruder, überzeugte sich am Freitagvormittag vor Ort und gab grünes Licht für das Weltcupfinale.

 

Je nach Ausgang der Wettkämpfe in Norwegen, von Oslo und Trondheim, kann es zu einer Wimpernschlag-Entscheidung um die große Kristallkugel zwischen den beiden Dominatoren Johannes Ryzek (Oberstdorf) und Eric Frenzel (Oberwiesenthal) kommen.

Im Schwarzwälder Skidorf stehen zwei Wettkämpfe auf dem Programm. Am Samstag (ein Sprung/10-km-Lauf) geht es um den begehrten "Schwarzwald-pokal". Tags darauf haben die Athleten auf der Langenwaldschanze zwei Durchgänge zu absolvieren, bevor im Wittenbachtal über 15 Kilometer die Entscheidung fällt. "An der Schanze ist alles ok, und auch die Strecke wird top sein", verspricht der Skiclub-Vorsitzende Gunter Schuster.

Die Rundenlänge des Kurses wird allerdings nicht wie üblich 2,5 Kilometer lang sein, sondern etwas weniger. Das hat den Charme, dass die Zuschauer die komplette Strecke einsehen können. Weitere ausführliche Informationen zum Weltcup in Schonach gibt es hier: (joh - 10.03.2017)

 

3 x Gold - Johannes Rydzek schreibt Ski-Geschichte - Fabian Rießle Sechster

 

Nordische Kombination: Was Laura Dahlmeier im Biathlon ist Johannes Rydzek in der Nordischen Kombination. Nach seinem Sieg im Einzelwettkampf von der Normalschanze und Team-Gold sicherte sich der Winterzweikämpfer vom SC Oberstdorf bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Lahti (Finnland) seine dritte Goldmedaille. Dahlmeier  hatte in fünf Wettbewerben in Hochfilzen fünfmal Gold gewonnen.

 

Es war ein historischer Sieg. Denn noch nie zuvor in der WM-Geschichte konnte ein Athlet bei einer Weltmeisterschaft dreimal Gold gewinnen. Und Johannes Rydzek, der derzeit in der Form seines Lebens zu sein scheint, hat noch eine weitere Chance. Im Team-Wettkampf kann der Allgäuer seine vierte Goldmedaille gewinnen.

 

Mit einem Rückstand von 4,8 Sekunden auf Rydzek holte sich der Japaner Akito Watabe WM-Silber. Der nach dem Springen auf Rang figurierende Franzose Francois Braud gewann Bronze. 

 

Mit einer bärenstarken Laufleistung katapultierte sich Fabian Rießle von Rang 18 nach dem Springen noch auf den sechsten Platz nach vorne. Der Team-Weltmeister von der SZ Breitnau darf sich damit berechtigte Hoffnungen auf einen Start im Team-Sprint machen. Um 0,6 Sekunden geschlagen hinter Rießle skatete Ex-Weltmeister Eric Frenzel (Oberwiesenthal) auf Rang sieben.

 

Sieg für Mario Seidl bei Gundersen-Wettkampf in Lahti

Der Österreicher Mario Seidl hat das Springen von der Großschanze der Nordischen Kombinierer im Gundersen-Wettkampf von Lahti gewonnen. Mit einem Rückstand von 38 Sekunden geht der Franzose Maxime Laheurte als Zweiter ins Rennen über 10 Kilometer. Weltmeister Johannes Rydzek liegt nach dem Springen mit einer Minute Rückstand auf den führenden Österreicher auf Rang sechs. Zumindest die Medaillenchance sind für den Oberstdorfer noch intakt. Eric Frenzel (Oberwiesenthal), Fabian Rießle (Breitnau) und Bjoern Kircheisen (Johanngeorgenstadt) belegen nach dem Springen die Ränge 14, 18 und 19. (joh/mh - 01.03.2017)

 

 

Ski WM Lahti: Mario Seidl führt nach Springen - Rückstand für DSV-Kombis

 

Lahti: Der Österreicher Mario Seidl hat das Springen von der Großschanze der Nordischen Kombinierer im Gundersen-Wettkampf von Lahti gewonnen. Mit einem Rückstand von 38 Sekunden geht der Franzose Maxime Laheurte als Zweiter ins Rennen über 10 Kilometer. Weltmeister Johannes Rydzek liegt nach dem Springen mit einer Minute Rückstand auf den führenden Österreicher auf Rang sechs. Zumindest die Medaillenchance sind für den Oberstdorfer noch intakt. Eric Frenzel (Oberwiesenthal), Fabian Rießle (Breitnau) und Bjoern Kircheisen (Johanngeorgenstadt) belegen nach dem Springen die Ränge 14, 18 und 19. (mh - 01.03.2017)

 

Ski-WM in Lahti: Gold für DSV-Kombinierer im Teamwettkampf

 

Team-Gold für DSV-Kombinier mit Fabian Rießle - Foto: Hahne / johapressLahti:Team-Gold für die Deutsche Kombi-Staffel. Im zweiten Anlauf hat es bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft endlich geklappt. Nachdem Fabian Rießle im Gundersen Einzelwettkampf (Normalschanze) noch mit dem undankbaren vierten Platz hinter seinen drei Mannschaftskollegen Johannes Rydzek (Oberstdorf), Eric Frenzel (Oberwiesenthal) und Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) vorlieb nehmen musste, gewann der Winter-Zweikämpfer von der SZ Breitnau mit seinen Kollegen wie im Jahr 2015 Team-Gold von der Normalschanze. 

Den Grundstein für den goldigen Nachmittag im Flockenwirbel von Lahti hatte das DSV-Team bereit im Springen gelegt. Nach solider Sprungleistung ging das Quartett von Bundestrainer Hermann Weinbuch mit einem Vorsprung von 44 Sekunden auf Japan und Frankreich in das abschließende Skatingrennen über 4 x 5 Kilometer.

 

Am Ende reichte es zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg für die DSV-Kombinierer und dem ersten WM-Gold für Oldi Björn Kircheisen. "Ich kann es noch nicht wirklich glauben, dass es endlich mal geklappt hat", frohlockte "Kirche" im Ziel. Mit einem Rückstand von 41,7 Sekunden holte sich das Team von Norwegen Silber, Bronze ging an Österreich. "Der Wettkampf war ganz schön anstrengend", strahlte Fabian Rießle nach seiner ersten Goldmedaille bei der WM in Lahti. 

Für die deutschen Kombinierer gibt es noch zwei weitere Medaillenchancen. Am Mittwoch folgt der Gundersen-Wettkampf von der Großchance, am Freitag werden Gold, Silber und Bronze im Team-Sprint über 2 x 7,5 Kilometer vergeben. (joh - 26.02.2017)

 

Deutsche Kombinierer mit Dreifach-Triumph in Ramsau - Ritzek vor Rießle

 

Starker Auftritt: Beim Dreifach-Triumph der Deutschen Kombinierer kam Fabian Rießle (SZ Breitnau) auf den zweiten Platz - Foto: johapress - Joachim HahneRamsau: Starker Auftritt der DSV-Kombinierer beim Weltcup in Ramsau/Österreich. Die Winterzweikämpfer aus dem Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch machten dabei den Tagessieg unter sich aus und feierten im sechsten Wettkampf den sechsten Sieg. In einem Wimpernschlagfinale konnte sich Johannes Rydzek (Oberstdorf) mit 1,5 Sekunden Vorsprung denkbar knapp vor Fabian Rießle (SZ Breitnau) durchsetzen. Hinter dem Schwarzwälder kam Weltmeister Eric Frenzel mit 8,7 Rückstand auf Rydzek auf den dritten Rang. 

 

Das überragende deutsche Ergebnis rundete der junge Vinzenz Geiger (Oberstdorf) als Vierter ab. Während Rydzek seine Führung im Gesamt-Weltcup ausbauen konnte, kam Espen Andersen (Norwegen) als bester Starter der anderen Nationen auf den fünften Platz. Alle Resultate und einen Live-Ticker vom Weltcup in Ramsau gibt es auf der Seite des Internationalen Skiverbandes (FIS). (joh - 17.12.2016)

 

Die Entscheidung: Der Norweger Graabak gewinnt den Teamwettkampf vor dem gestürzten Fabian Rießle - Foto: johapressSchonach: Der Norweger Joergen Graabak beim Saisonfinale der Nordischen Kombinierer in Schonach den letzten Weltcup gewonnen. Beim Zielsprint kommt Lokalmatador Fabian Rießle (SZ Breitnau) zu Sturz. (joh)