Skispringen

Hochfirstschanze Titisee-Neustadt: Weltelite gastiert zum Weltcup-Skispringen vom 8. bis 10. Dezember 2017 im Hochschwarzwald

 

Titisee-Neustadt. Der Skisprung-Weltcup kehrt nach einjähriger Pause in den Schwarzwald zurück. Auf der großen Hochfirstschanze werden vom 8. bis 10. Dezember 2017 wieder zwei FIS-Weltcup-Skispringen der Herren ausgetragen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Internationalen Skiverbandes (FIS) sowie der Homepage des Ausrichters. Bei den beiden Weltcups in der Wälderstadt gibt es in diesem Jahr die Premiere der neuen Flutlichtanlage.

 

Der nun aktuelle Zeitplan sieht für Freitag, 8. Dezember nach dem Trainining (ab 9.30 Uhr) ab 12 Uhr die Qualifikation für den Einzelwettbewerb am Sonntag vor. Am Samstag wird ab 16 Uhr auf der großen Hochfirstschanze ein Teamwettkampf ausgetragen, den Probedurchgang gibt´s bereits ab 15 Uhr. Der Einzelwettkampf tags darauf mit den Fünfzig Besten der Qualifikation beginnt um 14.30 Uhr mit dem Probedurchgang, ab 15.30 Uhr wird um Weltcup-Punkte gesprungen. (joh)

 



 

Sommer Grand Prix Hinterzarten: Stephan Leyhe muss nur Dawid Kubacki den Vortritt lassen

 

Dawid Kubacki gewinnt Sommer Grand Prix in Hinterzarten - Foto: Joachim Hahne /johapressHinterzarten. Dawid Kubacki, Auftaktsieger von Wisla/Polen, dominierte auch den zweiten Wettbewerb des FIS Sommer Grand Prix in Hinterzarten. Am späten Samstagabend gewann der 27-jährige Pole mit zweimaliger Bestweite von 105 und 104,5 Metern und der Gesamtnote 283,3 den Wettkampf im Hochschwarzwald.

 

Quali-Sieger Stephan Leyhe (SC Willingen) bestätigte seine gute Frühform mit Sprüngen auf 102,5 und 103,5 Meter und kam mit der Gesamtnote 271,4 als bester DSV-Springer auf Rang zwei. Dahinter belegte mit Piotr Zyla (102,5/103,5/269,8) ein weiterer Pole den dritten Stockerlplatz.

 

Lokalmatador Andreas Wank (SC Hinterzarten) beendete das Heimspiel im Adler Stadion vor 5.000 Zuschauern mit Weiten von 100,5 und 101 Metern sowie der Gesamtnote 264,2 als Achter. Die weiteren Springer aus dem Team von Bundestrainer Werner Schuster, Karl Geiger (SC Oberstdorf), Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) und Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue) kamen auf die Plätze 12, 15 und 16. (joh - 29.07.2017)

 


 
Stephan Leyhe gewinnt Quali für Sommer Grand Prix in Hinterzarten

 

Der Wahl-Breitnauer Stephan Leyhe (SC Willingen) hat mit 104 Metern die Quali zum Sommer Grand Prix in Hinterzarten gewonnen - Foto: Hahne / johapressHinterzarten.  (joh) Die deutschen Skispringer haben den beim Auftaktspringen in Wisla siegreichen Polen den Fehdehandschuh gereicht. In der Qualifikation zum zweiten Wettbewerb des FIS Sommer Grand Prix in Hinterzarten präsentierten sich die Schützlinge von Bundestrainer Werner Schuster am späten Freitagabend in starker Verfassung.

Stephan Leyhe (SC Willingen) stand zusammen mit Stefan Hula mit 104 Metern die größte Weite. Der Wahl-Breitnauer kam aber durch die besseren Haltungsnoten mit der Gesamtnote 138,7 auf Rang eins, der Pole (134,1) wurde Dritter. Dazwischen reihte sich als Zweiter der polnische  Auftaktsieger Dawid Kubacki (135,9).

Der Bronzemedaillengewinner von Lahti auf der Normalschanze, Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf)  kam in seinem ersten Sommerwettkampf  auf 102 Meter und darf sich als starker Sechster für den Wettkampf am Samstag ebenfalls Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machen.
 

Der Hinterzartener Team-Olympiasieger von Sotchi, Andreas Wank kam auf seiner Hausschanze mit einem Sprung von glatten 100 Metern (125,2) auf Rang 13. Karl Geiger (SC Oberstdorf) und Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue) beendeten die Qualifikation auf den Rängen neun und elf. Damit ist das Team von Bundestrainer Werner Schuster am Samstag (20.30 Uhr live in Eurosport2 und SWR-Livestream) mit fünf Springern im Wettkampf vertreten. Alle Ergebnisse und Liveticker auf der Seite der FIS (joh - 28.07.2017)


 

FIS Sommer Grand Prix 2017 in Hinterzarten 

 

Andreas Wank will beim Sommerskispringen in Hinterzarten auf das Podest springen - Foto: Hahne / johapressHinterzarten. Einmal im Jahr, inmitten des kalendarischen Hochsommers gibt es im Hochschwarzwald heißen Wintersport. Bereits zum 35. Mal gastiert die Weltelite der Skispringer in Hinterzarten. Im Mekka des Sommerskispringens werden am letzten Juli-Wochenende Athleten aus 14 Nationen an den Start gehen. Nach dem Auftaktwettbewerb im polnischen Wisla ist die Hochschwarzwaldgemeinde die zweite Station im diesjährigen FIS Sommer Grand Prix.

 

Es ist dies das Stelldichein aktueller Weltcup-Gesamtsieger, Weltmeister und Olympiasieger. „Für die Athleten ist es eine willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag“, freut sich Werner Schuster auf das Heimspiel im Adler Skistadion. Die Priorität der Saisonvorbereitung gilt zweifelsohne den Olympischen Winterspielen (9. – 25.02.2018) in PyeongChang/Südkorea, „wir werden deshalb den Sommer Grand selektiert besetzen“, ergänzt der Bundestrainer.

 

Der Kampf um die Olympia-Tickets ist also eröffnet, gilt doch der Sommer Grand Prix als eine erste Standortbestimmung für den nächsten Winter. Mit einem 7-köpfigen Aufgebot wird der Deutsche Skiverband (DSV) an den Start gehen. Dabei muss Schuster in Hinterzarten nicht nur auf den erneut am Kreuzband verletzten Severin Freund (Rastbüchl) verzichten. So kann auch der dreifache Medaillengewinner von Lahti, Andreas Wellinger (Ruhpolding) kann in Hinterzarten auf grünen Matten nicht mittun. Nach dem Auftakt in Wisla wurde der 21-jährige Team-Olympiasieger von Sotschi nach Schmerzen im Knie präventiv aus dem Trainings- und Wettkampfbetrieb genommen.

 

Dafür steigt in Hinterzarten Markus Eisenbichler in das Wettkampfgeschehen des  Sommer Grand Prix ein. Der 26-jährige Bronzemedaillen-Gewinner auf der Normalschanze von Lahti ist durchaus in der Lage um die Spitzenplätze mitzuspringen. Und nach einem enttäuschenden WM-Winter möchte Andreas Wank wieder angreifen. „Ich will aufs Podest“ legt sich der Lokalmatador vom SC Hinterzarten die Messlatte selbst sehr hoch. „Andreas Wank kann kämpfen, er hat sich schon oft aus Formtiefs selbst herausgezogen“, traut Schuster dem 29-jährigen Team-Olympiasieger mit Blick auf die Winterspiele wieder einiges zu. Der Wahl-Hochschwarzwälder konnte im Jahr 2012 bereits einmal das Sommerskispringen auf seiner Hausschanze gewinnen.

 

Auf eine Überraschung spekuliert Stephan Leyhe. Der Wahl-Breitnauer, der weiterhin für den SC Willingen startet, hat sich auf leisen Sohlen in die erweiterte Weltelite nach vorne gekämpft. Eine Außenseiterchance darf auch Karl Geiger eingeräumt werden. Der 24-jährige vom SC Oberstdorf war beim Auftaktwettbewerb als Dritter bester DSV-Springer.

 

Und wer sind die größten Konkurrenten der DSV-Springer um den Tagessieg auf der Adlerschanze? Natürlich das Team von Polen. Die Schützlinge des ehemaligen DSV-Stützpunkttrainers in Hinterzarten, Stefan Horngacher, feierten durch Dawid Kubacki und Maciej Kot in Wisla gleich einen Doppelsieg. Klangvolle Namen stehen im Aufgebot des Österreichischen Skiverbandes. So dürfen sich die Skisprungfans auf den Doppelweltmeister von Lahti, Stefan Kraft ebenso freuen, wie auf Andreas Kofler. Olympisches Gold, WM-Edelmetall, zweifacher Gesamtsieger der Vierschanzentournee – die Liste der grandiosen Erfolge von Gregor Schlierenzauer ist zu lang, um alle aufzuzählen. Nach einer längeren Pause, begleitet von Stürzen und Verletzungen  will sich der 27-jährige aus Fulpmes in Tirol für die Winterspiele in Form bringen.

 

Den Saisonhöhepunkt PyeongChang im Visier hat auch Simon Ammann. Der inzwischen 36-jährige Schweizer, in Salt Lake City (2002) und Vancouver (2010) gleich viermal mit Olympischen Gold dekoriert, will in seiner möglicherweise  letzten Saison nochmals in Sachen „Olympia“ angreifen. Für Spannung ist am letzten Juli-Wochenende jedenfalls gesorgt. Ähnlich wie im Vorjahr hoffen die Hinterzartener Organisatoren  über alle Wettkampftage hinweg wieder auf etwa 10.000 Skisprung-Fans aus dem In- und Ausland. (joh)

 

Donnerstag, 27. Juli 2017: 

19.00 Uhr "Nationen-Games" der Skisprungszene im Adler Skistadion
anschl. Siegerehrung und Party mit DJ im Nationendorf
 

Freitag, 28. Juli 2017:
18.15 Uhr Offizielles Training - 2 Sprünge (HS 108)
20.15 Uhr Qualifikation (HS 108)
anschl. Siegerpräsentation und Start der SWR 3 ElchParty


Samstag, 29. Juli 2017:
08.00 Uhr Mannschaftsführersitzung - FIS Youth Cup
09.30 Uhr Offizielles Training FIS Youth Cup (HS 77)
13.30 Uhr Probedurchgang FIS Youth Cup (HS 77)
14.30 Uhr FIS Youth Cup (HS 77)
18.30 Uhr Sportlerehrung des Skiverband Schwarzwald
19.30 Uhr Probedurchgang SOMMER GRAND PRIX 2017 Herren (HS 108)
20.30 Uhr SOMMER GRAND PRIX 2017 Herren (HS 108)
anschl. Siegerehrung mit Auszeichnung „Man of the Day“, Anschl. VIP´s Partyband (mh)


FIS-Weltcup 2017/18: Weltcup in Hinterzarten und Titisee-Neustadt

 

Die große Hochfirstschanze von Titisee-Neustadt ist vom 8. bis 10. Dezember 2017 Austragungsort von zwei Weltcupskispringen - Foto: HahneHinterzarten. Der WM-Winter ist gerade erst zu Ende gegangen, da dürfen sich die Anhänger des Nordischen Skisports schon auf die nächste Saison freuen. Der Internationale Skiverband (FIS) stellte am Freitag in Zürich die vorläufige Kalenderplanung vor. Auch wenn das Ganze noch offiziell bei der Kalenderkonferenz Ende Mai in Portoroz/Slowenien abgesegnet werden muss - was aber nur als formaler Akt gilt - so gastiert der Skisprung-Zirkus im Olympiawinter gleich dreimal im Schwarzwald.

 

So ist Hinterzarten am 28./29. Juli wieder Ausrichter des FIS Sommer Grand Prix der Herren. Am zweiten Dezember-Wochenende kehren die weltbesten Skispringer vom 8. bis 10.  Dezember zu zwei Weltcup-Skispringen auf Deutschlands größter Natursprungschanze nach Titisee-Neustadt zurück. Erstmals seit Dezember 2013 ist Hinterzarten wieder Austragungsort von zwei Weltcup-Skispringen der Frauen. Den Weltcup-Kalender 2017/18 gibt es hier:
 

(joh - 06.04.2017)

 


 

Polen jubelt über erstes WM-Team-Gold - DSV-Team nur auf Rang vier

 

Skispringen: Die Mannschaft von Polen ist Team-Weltmeister von der Großschanze. Das Quartett des  deutschen Cheftrainers Stefan Horngacher (Titisee-Neustadt) verwies in der Formation (Dawid Kubacki, PiotrZyla, Stoch) die Konkurrenz souverän in die Schranken und sicherte sich die Goldmedaille. Das Team von Norwegen gewinnt Silber, Bronze ging an Österreich. Die deutsche Mannschaft lag lange Zeit aussichtsreich im Rennen, hatte aber in der Windlotterie von Lahti Pech und musste sich mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben.

 

Nach den Trainingsleistungen hatte sich das Team von Polen die Favoritenrolle für den Teamwettkampf von der Großschanze aufgeladen. Und die Schützlinge von Stefan Horngacher wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Es war eine hochklassige und spektakuläre Sprunglaufkonkurrenz. Mit Polen, Deutschland, Österreich und Norwegen hatten sich bei den bisherigen Konkurrenzen die Medaillen-Favoriten herauskristallisiert.

 

Bereits im ersten Wertungsdurchgang zeichnete sich ab, dass der Sieg nur über das Quartett von Polen führen kann. Polen hatte sich mit 591,9 Punkten bereits einen deutlichen Vorsprung herausgesprungen. Dahinter duellierten schließlich drei Mannschaften um zwei Medaillen. Einmal mehr dank des zweifachen Weltmeisters Stefan Kraft lag Österreich zur Halbzeit mit 574,5 Zählern auf dem zweiten Rang. Hauchdünn mit 1,4 Punkten zurück das DSV-Quartett mit Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe, Richard Freitag und Andreas Wellinger auf Rang drei. Aber der Bronzeplatz war noch längst nicht sicher. Denn Norwegen (564,3) als Vierter in Schlagweite.

 

Stephan Leyhe verliert Medaille bei Windlotterie

Dann gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs der Ausrutscher von Anders Fannemel, der nur auf eine Weite von 112,5 Meter kam. Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) konterte diesen Sprung mit einem Flug auf 130,5 Meter. Die umjubelte Führung für Deutschland. Und aus deutscher Sicht ging es gut weiter. Michael Hayboeck kam nur auf 118,5 Meter – Österreich war hinter Deutschland zurückgefallen. Und auch der Pole Piotr Zyla kam nur auf 123 Meter – der Vorsprung von Polen nur noch sechs Punkte.

 

Dann die zweite Gruppe mit den großen Veränderungen im Klassement. Johann Andre Forfang springt mit 138 Metern einen neuen Schanzenrekord und bringt Norwegen wieder ins Medaillenrennen zurück. Der Wind wird zum Spielverderber. Denn Stephan Leyhe kam nur auf 103,5 Meter – Deutschland fällt hinter Norwegen zurück. Und auch Manuel Fetter zieht mit Österreich ebenfalls am Team von Werner Schuster vorbei. Dawid Kucbacki steht schließlich 119,5 Meter und übernimmt nach einer längeren Wind-Unterbrechung wieder die Führung.

 

Vier Runden im ersten Durchgang und zwei im Finale sind gesprungen. Aber wie geht es weiter mit den beiden letzten Gruppen? Von den Teams, welche um die Medaillen kämpfen legt Norwegen vor. Daniel Andre Tande trägt der Wind auf 126 Meter hinab – Norwegen liegt in Front. Nun Richard Freitag in der Spur. Mit 124 Metern hält er das DSV-Team im Wettkampf, auch wenn der Rückstand auf Norwegen bereits auf acht Punkte angewachsen ist. Dann muss auch Vierschanzentournee-Sieger Gregor Schlierenzauer mit 113,5 Metern die Segel streichen. Macej Kot springt 121,5 Meter und Polen bleibt damit in Front und steht vor dem ersten WM-Gold in einem Team-Wettkampf.

  

Regisseur Alfred Hitchcock hätte das Drehbuch für die vierte Serie im zweiten Durchgang nicht besser schreiben können. Die Entscheidung um die Medaillen bleibt zumindest hinter den führenden Polen offen. Es kommt zu großen Showdown zwischen Weltmeister Stefan Kraft und Vize-Weltmeister Andreas Wellinger. Der Doppelweltmeister legt 126 Meter vor. Andreas Wellinger „stürzt“ in der Windlotterie von Lahti bei 119 Metern ab. Die erträumte Medaille ist futsch. Denn Andreas Stjernen landet bei 125,5 Metern. Silber ist Norwegen sicher. Schließlich steht der ehemalige Gesamt-Weltcupsieger Kamil Stoch seinen Sprung auf 124,5 Meter – das erste Team-Gold für Polen ist in trockenen Tüchern. Die beste und ausgeglichenste Mannschaft ist Weltmeister im Teamwettkampf. (joh – 04.03.2017)

 

Das Resultat vom Teamwettkampf gibt es hier.


WM-Gold für Carina Vogt - erfolgreiche Titelverteidigung in Lahti

 

Die Medaille im Visier: Carina Vogt gewinnt Gold bei WM in Lahti - Foto: Hahne / johapressLahti: Carina Vogt gewinnt die Goldmedaille bei der Ski-Weltmeisterschaft in Lahti/Finnland. Die Titelverteidigerin vom SC Degenfeld konnte sich vor den Japanerinnen Yuki Ito und der in der Weltcup-Gesamtwertung führenden Sara Takanashi durchsetzen.

 

Die Schwäbin ist die Frau für das Besondere. Denn nach ihrem Sieg bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi/Russland (2014) und dem Gewinn der Goldmedaille bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft im Jahr 2015 konnte sich Vogt zum Auftakt in Lahti gleich wieder bei einem Großereignis die Goldmedaille sichern.

 

Freudentränen kullerten nach ihren Sprüngen auf 98/96,5 Meter nicht nur bei der Weltcup-Gesamtsechsten, die sich nach einer Verletzungspause in den letzten Wochen und Monaten in die Weltspitze zurückgearbeitet hat. "Das ist unglaublich, das muss ich auch erst einmal sacken lassen", rang der freudig überraschte Bundestrainer Andreas Bauer (Oberstdorf) nach dem erneuten Überraschungssieg um Worte. 

 

Carina Vogt ist damit die erste Skispringerin, der es gelang ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Svenja Würth und Katharina Althaus sorgten mit den Rängen vier und acht für ein aus Sicht des Deutschen Skiverbandes (DSV) insgesamt bärenstarkes Mannschaftsergebnis.

 

Die Skispringerinnen aus Österreich enttäuschten dagegen beim Saisonhöhepunkt im Frauenskispringen. So kamen Jaqueline Seifriedsberger und Daniela Iraschko-Stolz sowie die in der Qualifikation starke Chiara Hölzl nicht über die Ränge 7, 9 und 10 hinaus. Das komplette Ergebnis gibt es hier: (joh - 24.02.2017)

 


Nach Kreuzbandriss: WM-Aus für Weltmeister Severin Freund

 

Schwerer Schlag für Bundestrainer Werner Schuster: Titelverteidiger Severin Freund fällt für die Weltmeisterschaft verletzt aus - Foto: johapress / Joachim HahnePlanegg: Die Enttäuschung ist förmlich greifbar. Die Nachricht einfach bitter. Für Skispringer Severin Freund ist die WM-Saison nach einer schweren Verletzung beendet. Am gestrigen Montag zog sich Freund beim Aufsprung einen Riss des Kreuzbandes sowie des Außenmeniskus im rechten Knie zu. Freund absolvierte in Oberstdorf ein Sprungtraining.

Nach Absprache mit Mannschaftsarzt Dr. Mark Dorfmüller wurde er 28-jährige Weltmeister vom WSV DJK Rastbüchl am heutigen Dienstag in der Münchner Klinik OrthoPlus operiert.

„Die Operation verlief sehr positiv“, attestiert Dr. Peter Brucker, der den Eingriff durchführte. „Severin Freund wird voraussichtlich noch einige Tage im Krankenhaus bleiben, ehe er mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen beginnen kann. Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, kann Severin in etwa sechs Monaten wieder mit dem Sprungtraining beginnen.“


WM-Aus für Weltmeister Severin Freund


„Ich spürte bei der Landung einen Stich im rechten Knie und stürzte daraufhin“, schildert Severin Freund die Situation. „Nachdem sich das Knie in der Folge instabil anfühlte, konsultierte ich DSV-Arzt Dr. Florian Porzig, der mittels einer MRT-Untersuchung den Kreuzbandriss diagnostizierte.

Die Verletzung ist, so kurz vor den Weltmeisterschaften, natürlich extrem ärgerlich. Mein Ziel war es, meinen Titel in Lahti zu verteidigen, was nun leider nicht mehr möglich ist. Ich habe in meiner Karriere schon einige Rückschläge weggesteckt und weiß damit umzugehen. Ich werde in den nächsten Monaten konzentriert in der Rehabilitation arbeiten und mich dann auf die Olympiasaison vorbereiten.“

 

Durch die Verletzung von Severin Freund erhöhen sich die Chancen von Team-Olympiasieger Andreas Wank (SC Hinterzarten) bei der Nordischen Ski-WM in Lahti (Finnland) doch dabei zu sein. (24.01.2017 - joh)


 

Bildergalerie Neujahrsskispringen 2017 - Daniel Andre Tande gewinnt - Markus Eisenbichler Vierter - Fotos: johapress
 
Bildergalerie - Auftaktspringen Vierschanzentournee Oberstdorf 30.12.16
 
Vierschanzentournee: Neun DSV-Adler für Auftaktspringen in Oberstdorf qualifiziert

 

Kann Severin Freund beim Auftaktspringen auch so jubeln wie im Vorjahr? In der Qualifikation musste er sich mit 126,5 Metern und Rang 19 begnügen - Foto: johapress / HahneDie deutschen Skispringer sind für das Auftaktspringen der 65. Vierschanzentournee gerüstet. Insgesamt neun der zwölf gestarteten Springer des Deutschen Skiverbandes (DSV) sicherten sich das Ticket für das erste Springen der Vierschanzentournee 2016/17. Bester DSV-Springer der Qualifikation war Markus Eisenbichler, der auf eine Weite von 137 Meter kam und Sechster wurde.

 

Daniel Andre Tande (Norwegen) stand mit 139 Metern den weitestesten Sprung der Qualifikation. Vorjahressieger Severin Freund kam als einer der zehn vorqualifizierten Springer auf 126,5 Meter und trifft in einem DSV-internen K.o-Duell auf Lokalmatador Karl Geiger (Oberstdorf). Weltcup-Leader Domen Prevc (Slowenien) landete auf Rang acht der Qualifikation und damit noch hinter Stephan Leyhe (SC Willingen). Der amtierende Weltcup-Gesamtsieger Peter Prevc sprang 132,5 Meter/Rang neun. Mit Cene Prevc kam der dritte aus der slowenischen Springerfamlie auf Platz 20.

 

Mit 14.200 Skisprungfans gab es am Donnerstag in der Allgäu-Arena einen neuen Zuschauer-Weltrekord für einen Qualifikationswettbewerb bei der Vierschanzentournee. Das erste Springen der Vierschanzentournee in der Allgäu Arena beginnt am Freitag um 16.45 Uhr. 

 

Der Zeitplan und das Programm der 65. Vierschanzentournee:

Oberstdorf (GER)
- Do., 29.12.2016, 16:45 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 137
- Fr., 30.12.2016, 16:45 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 137, anschließend Finale

Garmisch-Partenkirchen (GER)
- Sa., 31.12.2016, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 140
- So., 01.01.2017, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 140, anschließend Finale

Innsbruck (AUT)
- Di., 03.01.2017, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 130
- Mi., 04.01.2017, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 130, anschließend Finale

Bischofshofen (AUT)
- Do., 05.01.2017, 16:45 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 140
- Fr., 06.01.2016, 16:45 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 140, anschließend Finale

 

Aktuelle Ergebnisse und einen Live-Ticker der 65. Vierschanzentournee gibt es hierARD und ZDF sowie der Spartensender EUROSPORT zeigen die Qualifikation und die vier Skispringen mit den Ko-Durchgängen jeweils im Livestream. (joh - 29.12.2016)


Vierschanzentournee 2016/17: Severin Freund führt 12-köpfiges DSV-Aufgebot an

 

Severin Freund (links) mit FIS-Medienkoordinator Horst Nilgen, Auftaktsieger 2015, führt das 12-köpfige DSV-Aufgebot für die 65. Vierschanzentournee an - Foto: johapress / HahneAm Freitag, 30. Dezember 2016 ist es wieder soweit: In Oberstdorf in der Allgäu-Arena startet die 65. Vierschanzentournee traditionell mit dem Auftaktspringen. Für die beiden deutschen Wettbewerbe in in Oberstdorf und das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen nominiert die Sportführung des Deutschen Skiverbandes mit Bundestrainer Werner Schuster insgesamt zwölf Athleten. Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf), Vorjahressieger Severin Freund (WSV DJK Rastbüchl), Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue), Karl Geiger (SC 1906 Oberstdorf), Stephan Leyhe (SC Willingen) und Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) sind gesetzt - weitere sechs Athleten werden nach dem COC-Skispringen in Engelberg/Schweiz unmittelbar vor der Qualifikation benannt.

 

Domen Prevc ist ein Anwärter auf den Gesamtsieg

 

Der Slowene Domen Prevc gilt als heißer Favorit auf den Tournee-Gesamtsieg. Aber auch die DSV-Weitenjäger wollen beim Grand Slam der Skispringer bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden. "Wir freuen uns auf den Auftakt der 65. Vierschanzentournee in Oberstdorf. Wie schon in den letzten Jahren setzen wir neben unserer Weltcup-Mannschaft auch unsere Nationale Gruppe ein. Insgesamt werden also zwölf deutsche Skispringer in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen an den Start gehen. Wir haben im vergangenen Jahr mit dem zweiten Platz von Severin Freund und drei weiteren Springern unter den Top-12 tolle Erfolge gefeiert und wollen auch heuer die Tournee wieder mitgestalten", erklärte Bundestrainer Werner Schuster vor der Abreise nach Oberstdorf.


Vier der sieben Weltcup-Springer konnten den besten Saisonstart ihrer Karriere verzeichnen. "In der Breite haben wir sehr gute Ergebnisse erreicht. So waren oftmals vier bis fünf unserer Aktiven in den Top-15 gelistet. Eine tolle Basis für den Tourneestart und die weitere Entwicklung des Teams", ergänzt der Chef-Coach.

Mit drei Podestplatzierungen, darunter ein Sieg, haben wir uns zwar nicht in die Favoritenrolle gehievt, verfügen aber trotzdem über eine gute Ausgangssituation. Diese wollen wir nutzen und uns im Verlauf der Tournee weiter steigern. Entsprechend motiviert starten wir in das erste Großereignis der Saison.

Severin Freund tut sich in Folge seiner verletzungsbedingten Trainingspause noch schwer, konstant hochwertige Sprünge abzurufen. Allerdings kann er aufgrund seiner große Erfahrung und Routine recht schnell in die Erfolgsspur zurückfinden. Das Auftaktspringen auf seiner Heimschanze in Oberstdorf ist hierfür sicherlich ein Vorteil. Markus Eisenbichler ist seit einigen Monaten in sehr guter Form. Mit seinem ersten Podestplatz in Lillehammer hat er ein Ausrufezeichen gesetzt und ist in der erweiterten Weltspitze gelandet. Er kann mit guten Sprüngen auch ganz vorne landen. Markus wächst von Weltcup zu Weltcup immer besser in diese neue Rolle hinein.

Auch Richard Freitag und Andreas Wellinger haben im bisherigen Winter punktuell gute Sprünge gezeigt und sind zuletzt in Engelberg noch einmal einen Schritt weitergekommen. Sie haben, wie Karl Geiger und Stephan Leyhe, die Trainingseinheiten vor Weihnachten noch einmal intensiv genutzt, um an ihrer Sprungtechnik zu feilen.

Mit zusätzlichen Trainings im Anschluss an die Weltcup-Wochenenden in Klingenthal, Lillehammer und Engelberg haben wir die Strategie umgesetzt, schrittweise Fahrt Richtung Tournee aufzunehmen.

Diese Einheiten waren sehr effizient, da wir uns zusätzliche Reisetage sparten und von optimalen Bedingungen profitieren konnten. Technik- und Materialabstimmungen wurden also in den letzten Wochen auf die Tournee hin umgesetzt. Hier sind wir gut vorbereitet. Unsere Überlegung aus dem vergangenen Jahr, früher nach Oberstdorf anzureisen und in der Folge die Quartierwechsel zu minimieren, hat sich in der Praxis bewährt. Wir werden auch heuer wieder in aller Ruhe in die Tournee starten und die Springen in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck von Seefeld aus anfahren."
 

Stimmen der Skispringer vor dem Auftaktwettbewerb in Oberstdorf

Markus Eisenbichler
"Mit dem bisherigen Verlauf des Winters bin ich sehr zufrieden. Nach den guten Vorleistungen im Sommer ist es mir gelungen, auch im Weltcup technisch gute Sprünge zu zeigen. Ein Schlüssel zu diesem Erfolg liegt für mich auch darin, konsequent von Sprung zu Sprung und von Wochenende zu Wochenende zu denken und zu handeln. Mein Fokus liegt daher auch bei der Tournee auf den einzelnen Wettkämpfen. Dabei gilt es, die Sprungtechnik möglichst schnell an die jeweilige Anlage zu adaptieren. Was am Ende im Gesamtklassement dabei herauskommt, steht dann auf einem ganz anderen Blatt. Sich schon vorab gedanklich mit der Gesamtwertung zu beschäftigen, wäre kontraproduktiv."

Richard Freitag
"In der bisherigen Saison habe ich schon sehr gute Einzelsprünge zeigen können. Jetzt gilt es, zwei hochwertige Sprünge im Wettkampf abzuliefern. Daran habe ich in den Trainingseinheiten vor Weihnachten noch einmal gearbeitet. Die Ausgangssituation für die Tournee ist nicht so schlecht. Ich zähle nicht zum Favoritenkreis, habe keinen Druck und kann also ganz entspannt von hinten kommen.
Alle vier Tournee-Schanzen haben einen eigenen Charakter, und es ist eine tolle Herausforderung, sich auf die spezifischen Anforderungen jeder einzelnen Schanze einzustellen. Am meisten Spaß macht es mir, in Innsbruck zu springen. Nicht nur, weil ich dort vor zwei Jahren gewonnen habe, sondern vor allem, weil Schanze und Atmosphäre am Bergisel einzigartig sind."

Severin Freund
"Die Vorfreude auf Oberstdorf ist riesig. Einen schöneren Einstand in die Tournee, als vor 25.000 Zuschauern im Stadion, kann ich mir nicht vorstellen. Auch sportlich ist es für mich eine schöne Situation, da ich auf der Oberstdorfer Schanze oft trainiere, und ich die Anlage sehr gut kenne.
Nach meinen bisherigen Saisonleistungen kann ich aber nicht davon ausgehen, dass sich mein Vorjahrssieg wiederholen lässt. Da ist der Rückstand nach der verletzungsbedingten Zwangspause im Sommer doch einfach noch zu groß. Ich glaube daher, dass ich gut daran tue, mir nicht zuviel zu erwarten. Mein Ziel ist es, an der Stabilität meiner Sprünge zu arbeiten und über den Tourneeverlauf besser zu werden. Dabei kann sicher auch ein schönes Tagesergebnis rauskommen, aber mein Fokus liegt ganz klar auf einem nachhaltigen Formaufbau."

Karl Geiger
"Ich bin in diesem Jahr sehr stabil im Weltcup unterwegs. Dabei gelingt es mir vor allem im Wettkampf oft, noch eine Scheibe draufzulegen. Das Gesamtpaket stimmt derzeit. Sowohl sprungtechnisch, als auch körperlich fühle ich mich wohl und fit. Ich genieße es sehr, im Weltcup zu springen und freue mich natürlich mit der Vierschanzentournee auf das erste große Highlight des Winters. Die Tournee startet quasi in meinem Wohnzimmer, denn ich bin Oberstdorfer und kenne die Anlage von klein auf. Ein weiterer Vorteil: Von allen Springern habe ich definitiv die kürzeste Anreise, was den ganzen Einstieg deutlich entspannt.Druck mach ich mir aber keinen besonderen. Denn ich weiß, wenn ich locker so weiter springe, kann ich mich in der erweiterten Weltspitze behaupten. Das ist mein Ziel, denn bisher springe ich die beste Saison in meiner Karriere und das will ich gerne fortführen."

Stephan Leyhe
"Ich bin recht ordentlich in die Saison gestartet, habe an meiner Konstanz gearbeitet, und die Sprünge kommen mittlerweile auf einem guten Niveau. Jetzt möchte ich den nächsten Schritt nach vorne machen, und wo wäre das schöner als bei der Vierschanzentournee. Allerdings, so banal das jetzt auch klingen mag, eines ist richtig: die Tournee hat ihre eigenen Gesetze. Wenn du auch nur einen von acht Sprüngen verhaust, wirst du im Gesamtklassement gleich mal ganz weit nach hinten durchgereicht. Mein Ziel ist, mir bis zur letzten Station eine gute Ausgangsposition zu erarbeiten. Denn erst dann darf ich auf meine Lieblingsschanze in Bischofshofen."

Andreas Wellinger
"Ich hatte einen etwas holprigen Start in den Winter. Ab Lillehammer ging es dann aber in die richtige Richtung. Die Sprünge kommen seither wieder konstanter. Das ist eine gute Grundlage, um technisch weiter an den Feinheiten zu arbeiten. Die Tournee kommt mir dabei entgegen, denn viele Sprünge in rascher Abfolge bedeuten auch, dass man intensiv und fortwährend an der Technik arbeiten kann. Das ganze Drumherum der Tournee habe ich mittlerweile schon dreimal erlebt. Das bringt mich daher nicht aus der Ruhe, davon lasse ich mich nicht ablenken. Richtig starke und immer wieder extrem emotionale Erlebnisse sind die vollen Stadien. Vor solchen Kulissen springen zu dürfen, ist wirklich ein extremes Privileg und darauf freue ich mich sehr!"

 

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Der Zeitplan und das Programm der 65. Vierschanzentournee:

Oberstdorf (GER)
- Do., 29.12.2016, 16:45 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 137
- Fr., 30.12.2016, 16:45 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 137, anschließend Finale

Garmisch-Partenkirchen (GER)
- Sa., 31.12.2016, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 140
- So., 01.01.2017, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 140, anschließend Finale

Innsbruck (AUT)
- Di., 03.01.2017, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 130
- Mi., 04.01.2017, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 130, anschließend Finale

Bischofshofen (AUT)
- Do., 05.01.2017, 16:45 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 140
- Fr., 06.01.2016, 16:45 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 140, anschließend Finale

 

Aktuelle Ergebnisse und einen Live-Ticker der 65. Vierschanzentournee gibt es hier: ARD und ZDF sowie der Spartensender EUROSPORT zeigen die Qualifikation und die vier Skispringen mit den Ko-Durchgängen jeweils im Livestream. (joh/mh/DSV - 26.12.2016)
 


 

Grünes Licht für die Vierschanzentournee

 

Die Vierschanzentournee 2016/17 ist gesichert - Foto: johapress /HahneAlle vier Schanzen haben ausreichend Schnee.
Die Vierschanzentournee 2016/17 kann kommen: Wie die Organisatoren jetzt mitteilen, sind alle vier Wettkampfspringen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen (29. Dezember bis 6. Januar) bereits gesichert. 

„Wir konnten in allen Orten entsprechend beschneien und haben in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Bischofshofen bereits mit der Präparierung der Schanzen begonnen“, erklärte Tourneepräsident Michael Maurer, Vorsitzender des SC Partenkirchen. Ab kommender Woche wird auch die Bergelschanze in Innsbruck sprungbereit gemacht. Eine ganze Reihe an kühlen Nächten und die niedrigen Tagestemperaturen der vergangenen Wochen haben den Veranstaltern des Skisprung-Highlights in die Karten gespielt. 

 

Auch die guten Ergebnisse der deutschen und österreichischen Skispringer mit zuletzt Platz drei von Markus Eisenbichler und Stefan Kraft bei den beiden Wettkämpfen in Lillehammer gefallen den Tourneeverantwortlichen, denn auch der Kartenvorverkauf liegt auf einem Rekordniveau. „Wenn man den 14. Dezember als Stichtag nimmt, dann haben wir heuer die beste Nachfrage seit Jahren. Daher sollten sich die Fans unbedingt ihr Ticket im Vorverkauf sichern“, sagt Stefan Huber, Geschäftsführer der Skisport- und Veranstaltungs GmbH und Generalsekretär beim Auftaktspringen in Oberstdorf. Im vergangenen Jahr war der Ansturm um die Weihnachtsfeiertage so groß, dass an der Tageskasse nur noch wenige Restkarten erhältlich waren.

 

Informationen: Organisationskomitee Vierschanzentournee, Schnitzschulstr. 17,  D-82467 Garmisch-Partenkirchen, Telefon +49 (0) 8821/2003, Fax +49 (0) 8821/53429 - www.vierschanzentournee.com - (15.12.2016 - PD/joh)


 

Weltcup Klingenthal: Polen gewinnt Teamwettkampf vor Deutschland

 

Klingenthal: Das Team von Polen hat erstmals einen Team-Wettkampf im Skispringen gewonnen. Beim Teamwettkampf in Klingenthal gewann das Quartett des neuen polnischen Cheftrainers Stefan Horngacher mit deutlichem Vorsprung vor Deutschland. Mit deutlichem Rückstand kam die deutsche Mannschaft in der Besetzung mit Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Richard Freitag auf den zweiten Rang. Denkbar knapp, mit nur 0,8 Zählern zurück, wurde das österreichische Quartett dahinter Dritter. Am Sonntag wird das Weltcup-Wochenende von Klingenthal  mit einem Einzelwettkampf fortgesetzt. Die aktuellen Ergebnisse und Liveticker gibt auf der Seite des Internationalen Skiverbandes (FIS)  - (joh - 03.12.2016)

 

FIS-Weltcup: Skispringer starten in Kuusamo in die WM-Saison

 

Wie war der Sommer? Gelingt der Start in den WM-Winter? Richard Freitag schaucht noch etwas skeptisch drein. - Foto: johapress / HahneKuusamo/Planegg. Die Zeit der grünen Matten ist vorbei. Am Wochenende startet im finnischen Kuuasamo der Nordische Weltcup. "Wir freuen uns auf den Weltcup-Auftakt im Rahmen des Nordic Openings. Usere Teams konnten die Vorbereitung in den letzten Wochen wie geplant durchführen", erklärte der Leiter Ski Nordisch im DSV, Horst Hüttel vor dem ersten Wettkampf.

Nach der Zwischensaison 2015/16 steht nun der WM-Winter vor der Tür. "In der Disziplin Skisprung stehen wir vor einer sehr ereignisreichen und intensiven Saison, voller Höhepunkte und Neuerungen: Neben Highlights wie Vierschanzentournee und Weltmeisterschaften freuen wir uns vor allem auf das Heimspiel mit der Einweihung der neuen Skiflugschanze in Oberstdorf", ergänzt Hüttel.

Umgebaut wurde auch die Titlis-Schanze in Engelberg. Eine weitere Neuerung gibt es kurz vor dem Saisonende mit einem neuen Wettkampf-Format: Es startet Skisprungtour "RAW" in Norwegen. Hier gilt es für die Aktiven, zehn Entscheidungen an zehn Tagen zu meistern - ein Wettbewerb also ähnlich der Tour de France. Dem Sieger winkt dafür ein Rekordpreisgeld.

Der Deutsche Skiverband (DSV) startetmit einer jungen, hungrigen Mannschaft in den Weltcup-Winter Neben den schon etwablierten Andreas Wellinger (2 x JWM-Silber 2015) gehört auch Shooting-Star David Siegel (2 x JWM-Gold 2016) zur Auftaktformation. Auf der anderen Seite fehlen mit Andreas Wank und Marinus Kraus zwei der vier Team-Olympiasieger von Sotschi im Aufgebot. Beide werden den Winter-Einstieg im Contintentalcup in Norwegen bestreiten und sollen spätestens bei der Vierschanzentournee wieder dem Weltcup-Team angehören.

An seiner Form bastelt noch Severin Freund, der nach seiner Hüft-Operation und der damit verbundenen, fünf Monate dauernden Skisprungpause, aktuell noch nicht in Bestform ist. 
"Wir sind jedoch zuversichtlich, dass er bis zu den Weltmeisterschaften in Lahti das Niveau vergangener Jahre wieder erreichen kann, um seinen WM-Titel verteidigen zu können, gibt sich Hüttel zuversichtlich.

Severin hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er auch mit schwierigeren Phasen gut umgehen kann. Er weiß sehr gut, was in den kommenden Wochen zu tun ist."Ich freue mich auf den Saisonstart. Endlich geht es wieder in den Wettkampfrhythmus. Die Motivation ist groß und es wird sicherlich spannend, wie die ersten Weltcups laufen", der der Weltcup-Gesamtsieger 2014/15.

Im Sog seiner Leistungen hat sich die Mannschaft in den letzten Jahren wieder zu einem der weltweit stärksten Skisprungteams entwickelt. Wir wollen nun alles daran setzen diese Position zu verteidigen. (joh/pd)

 

Das Wettkampfprogramm von Kuusamo (FIN)

- Do., 24.11.2016, 18:00 Uhr (MEZ): HS 142, Qualifikation
- Fr., 25.11.2016, 17:00 Uhr (MEZ): HS 142, Einzel, 1. Durchgang, anschließend Finale 
- Sa., 26.11.2016, 16:00 Uhr (MEZ): HS 142, Einzel, 1. Durchgang, anschließend Finale

DAS DSV-AUFGEBOT
- Markus Eisenbichler ( TSV Siegsdorf)
- Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue)
- Severin Freund (WSV DJK Rastbüchl)
- Karl Geiger (SC 1906 Oberstdorf)
- Stephan Leyhe (SC Willingen)
- David Siegel (SV Baiersbronn)
- Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)

 

TV-ÜBERTRAGUNGEN WELTCUPS IN KUUSAMO (FIN) 
Die Weltcups in Kuusamo werden von ZDF (TV und Live-Stream sowie EUROSPORT  und dem FIS-Live-Ticker übertragen. Die Sendezeiten des ZDF finden Sie hier, die Sendezeiten von EUROSPORT finden Sie hier.


 

Skisprung-Weltcup kehrt 2017 nach Neustadt zurück - Sommer Grand Prix in Hinterzarten

 

Die Skisprungfans im Schwarzwald dürfen sich freuen - gleich zweimal gastieren die weltbesten Weitenjäger in Hinterzarten und Neustadt - Foto: HahneDie Skisprungfans im Schwarzwald dürfen sich freuen. Denn die Weltelite der Skispringer macht in der Saison 2017/18 sowohl in Hinterzarten, wie auch in Titisee-Neustadt Station. Dies wurde bei der Kalenderkonferenz des Internationalen Skiverbandes (FIS) festgelegt.

 

Nach dem Auftaktwettbewerb am Wochenende 14./15. Juli 2017 in Wisla/Polen ist Hinterzarten am 29. Juli 2017 Gastgeber für das zweite Springen im Rahmen des FIS Sommer Grand Prix 2017. Das Finale findet am 3. Oktober 2017 erneut in Klingenthal statt.

Nach einjähriger Pause durch den Flutlichtbau ist Titisee-Neustadt gleich zu Beginn des neuen Weltcupwinters wieder im Internationalen Terminkalender vertreten. Nach dem Auftakt im finnischen Ruka am 24./25. November 2017 werden eine Woche später auf der großen Hochfirstschanze ein Team- und ein Einzelwettkampf ausgetragen. (joh)

 

Der FIS Sommer Grand Prix wird in Hakuba fortgesetzt - Foto: HahneHakuba. Mit zwei Einzelspringen am am 27./28. August in Hakuba wird der 23. FIS Grand Prix der Skispringer in Japan fortgesetzt. Nach Courchevel (FRA), Wisla (POL), Hinterzarten (GER) und Einsiedeln (SUI) ist Hakuba die fünfte Station, es folgen noch Tschaikowski (RUS) und Hinzenbach (AUT) sowie das Finale der Serie inKlingenthal (GER). Insgesamt werden elf Entscheidungen ausgetragen, darunter ein Teamspringen, das auch eines von sechs Abendevents ist.
Die Skispringerinnen absolvieren insgesamt drei Springen in Courchevel (FRA, eins) und Tschaikowski (RUS, zwei). Der Deutsche Skiverband (DSV) ist im Land der aufgehenden Sonne mit fünf Athleten vertreten.

 

„Wir haben unsere aktuell beste Mannschaft nach Japan geschickt. Der Termin passt von der Trainingssteuerung her sehr gut, weil in diesem Jahr einige Sommer-Grand-Prix-Wettkämpfe in den Juli vorgezogen waren - die beiden Hakuba-Einzel sind eine hervorragende Überbrückung hin zu unserem Heim-Grand-Prix in Klingenthal“, erklärte Bundestrainer Werner Schuster 

Auch im Weltcup-Winter stehen immer häufiger Asienreisen auf dem Programm, übrigens auch vor der WM in Lahti im Februar. Dafür ist diese Japanreise eine gute Simulation, die schnelle Umstellungsfähigkeit unserer Athleten zu trainieren. Und schließlich wollen wir in Japan zu einem hochwertigen Wettkampf beitragen. 

Unser Japan-Team hatte bis gestern einen vorbereitenden Trainingskurs in Innsbruck und Garmisch-Partenkirchen absolviert - ein bewusstes Experiment einer intensiven Trainingswoche, um in Hakuba das Feedback zu erhalten, wo wir im internationalen Vergleich stehen. Nicht mit im Aufgebot ist David Siegel, der gerade seine Ausbildung bei der Bundespolizei abschließt und danach wieder zur Mannschaft stößt.

In Japan betreuen Jens Deimel und Roar Ljökelsöy das Team, ich bleibe in Deutschland, weil zeitgleich Severin Freund nach seiner erfolgreichen Rehabilitation in der Schön Klinik München Harlaching und dem anschließenden sprungspezifischen Krafttraining wieder in das Schanzentraining einsteigt, das ich zusammen mit seinem Heimtrainer Christian Winkl begleite."

 

Das DSV-Team für die Einzelspringen in Japan:

 

- Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue)
- Karl Geiger (SC 1906 Oberstdorf)
- Stephan Leyhe (SC Willingen)
- Andreas Wank (SC Hinterzarten)
- Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)
 

Die FIS-Grand-Prix-Springen in Courchevel werden von EUROSPORT übertragen. Die Sendezeiten von EUROSPORT finden Sie hier. (joh – 25.08.2016) 


 

Sommer Grand Prix Einsiedeln: Kot vor Stoch - DSV-Springer springen am Podium vorbei
 

Maciej Kot ist derzeit nicht zu schlagen. In Einsiedeln feierte der Pole seinen dritten Saisonsieg - Foto: johapressDer Überflieger des FIS Sommer Grand Prix ist und bleibt Maciej Kot. Der Pole feierte am Samstagabend in Einsiedeln/Schweiz seinen dritten Sieg im vierten Springen. Mit Weiten von 115 und 118 Metern und der Gesamtnote 277,0 verwies der 25-jährige aus Zakopane seinen Landsmann Kamil Stoch (112,5/117,5/273) mit vier Zählern Rückstand auf Rang zwei. Um weitere 1,1 Punkte zurück, sprang der Österreicher Michael Hayböck auf den dritten Stockerplatz (113/116,5).

 

Die deutschen Skispringer hatten mit der Vergabe der Ehrenplätze nichts zu tun und sprangen am Podest vorbei. Eine Woche nach dem Sieg von Andreas Wellinger in Hinterzarten - er fehlte in Einsiedeln - war Andreas Wank (SC Hinterzarten) mit 109,5/110,5 Meter und der Gesamtnote 254,9 auf Rang zehn bester Springer aus dem Team von Bundestrainer Werner Schuster. Karl Geiger (SC Oberstdorf) und der junge David Siegel (SV Baiersbronn) kamen dahinter auf die Ränge elf und dreizehn. Das komplette Resultat von Einsiedeln gibt es hier: (joh/mh)

 

Einsiedeln: Sechs DSV-Springer qualifiziert 

 

Maciej Kot will in Einsiedeln die Führung in der Sommer Grand Prix Gesamtwertung verteidigen - Foto: johapress / HahneSovoie Vincent Descombes hat am Freitag in Einsiedeln/Schweiz die Qualifikation zum 4. Wettbewerb des FIS Sommer Grand Prix 2016 gewonnen. Der 22-jährige Franzose stand 112,5 Meter (130,3 Punkte) und konnte sich dank der besseren Jurypunkte vor dem Polen (113,5 Meter/130,1 Punkte) durchsetzen. Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue) bestätigte als Fünfter (111/128,3) seinen Aufwärtstrend und war damit bester deutscher Skispringer.

Von den sieben angetretenen DSV-Springern konnten sich sechs für den Wettkampf am Samstag qualifizieren. Der in Breitnau lebende Stephan Leyhe (SC Willingen) wurde Neunter, Nachwuchsspringer Martin Hamman (SG Nickelhütte Aue) sprang auf Rang 25. In Abwesenheit des Siegers von Hinterzarten, Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) stand der Führende in der Sommer Grand Prix Gesamtwertung, Maciej Kot (Polen) 113,5 Meter.  Die Ergebnisse/Results der Qualifikation von Einsiedeln gibt es hier:

 

(joh - 05.08.16)

 

MILKA Hauptsponsor bei Vierschanzentournee

 

Milka ist zurück bei der Vierschanzentournee - Grand Prix Sieger Andreas Wellinger zeigt in Hinterzarten schon Flagge - Foto: johapress / HahneInfront gewinnt die beliebte Schokoladenmarke als Partner für den Skisprung-Klassiker

 

Oberstdorf: Die lila Pause ist vorbei. Milka, die Schokoladenmarke des Nahrungsmittelkonzerns Mondēlez International, wird neuer Hauptsponsor der Vierschanzentournee. Erstmals nach 2009/10 greift Milka beim diesjährigen Auftaktspringen in Oberstdorf wieder in das Geschehen des Klassikers im Rahmen des FIS Skisprung Weltcups ein. Der Sponsoring-Vertrag wurde mit Infront Sports & Media geschlossen, dem offiziellen Vermarktungspartner des Deutschen Skiverbandes (DSV) und des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) für die Vierschanzentournee.

 

Werbepräsenz bei allen vier Springen

 

Als Hauptsponsor erhält Milka eine umfangreiche Werbepräsenz bei allen vier Springen – unter anderem auf den hochmodernen LED Banden, der Startrückwand und durch Inflatables. Beim beliebten Neujahrsskispringen in Garmisch-Partenkirchen wird das Milka-Logo zusätzlich auf den
Startnummern aller Athleten, dem Leaderboard sowie auf der Siegerehrungsrückwand zu sehen sein. Abgerundet wird das Sponsoring-Paket mit einem Hospitality-Kontingent und weiteren Promotion- und Aktivierungsrechten.

 

Dieter Heger, Leiter Internationales Sponsoring Milka, sagte: „Jahr für Jahr ist die Vierschanzentournee das Sport-Highlight zum Jahreswechsel – für uns ein ideales Zeitfenster, um unsere Zielgruppen in den Kernmärkten zu erreichen. Wir haben uns für ein Engagement in dieser attraktiven Plattform entschieden, um sowohl im alpinen als auch im nordischen Skisport eine hohe Werbepräsenz und Reichweite zu erzielen. Kombiniert mit innovativen Aktivierungen und erfolgreichen Athleten möchten wir das lila Erfolgsmodell im Wintersport auf das nächste Level führen.“

 

Michael Witta, Geschäftsführer Infront Austria, ergänzte: “Wir freuen uns sehr, dass Milka sich zum Comeback als Hauptsponsor der Vierschanzentournee entschieden hat. Dass einer der erfolgreichsten Wintersport-Sponsoren den Weg zurück zur Vierschanzentournee gefunden hat, unterstreicht die besondere Attraktivität dieser Plattform. Mit einer kumulierten live/delayed Reichweite von über 135 Millionen Zuschauern in Europa konnte die vergangene Vierschanzentournee hohe Maßstäbe setzen und ihren Partnern eine exklusive Markenpräsenz bieten.“ Auch die Organisatoren der Vierschanzentournee begrüßen die Rückkehr von Milka: „Milka unterstützt im Sport Sympathieträger und Siegertypen. Die Präsenz als Hauptsponsor bei der Vierschanzentournee passt daher hervorragend, denn diese steht seit Generationen für Leidenschaft und Höchstleistung im Spitzensport“, so Michael Maurer, Präsident der Vierschanzentournee.

 

Unabhängig vom Wiedereinstieg bei der Vierschanzentournee war Milka bei der Indiviudalförderung von Spitzensportlern im Alpinen und Nordischen Weltcup präsent. Am letzten Juli gewann beim Sommer Grand Prix in Hinterzarten mit Andreas Wellinger (siehe Foto) ein Athlet, welcher die lila Kopfbedeckung in Form von Schildmütze und Helm trägt.

 

Die Vierschanzentournee 2016/17 findet vom 29. Dezember 2016 bis zum 6.Januar 2017 statt. Auch bei der 65. Auflage werden die Wettbewerbeiin den vier Orten Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen durchgeführt. (pd/joh - 05.08.16)


 

Stefan Horngacher setzt bei Polen neue Reize

 

Der neue Cheftrainer Stefan Horngacher winkt nun die polnischen Skispringer ab - Foto: johapress / HahneSeit dem 24. März dieses Jahres hat der Polnische Skiverband einen neuen Cheftrainer. Stefan Horngacher ist Nachfolger des zurückgetretenen Chef-Trainers Łukasz Kruczek. Der 46-jährige österreichische Team-Weltmeister aus Wörgl in Tirol wirkte zuletzt als verantwortlicher Trainer am DSV-Stützpunkt in Hinterzarten.  Joachim Hahne hat sich beim Sommer Grand Prix mit dem in Titisee-Neustadt lebenden Sprunglauftrainer unterhalten.

 

Frage: Hallo Herr Horngacher. Wie gut sind Ihre polnischen Sprachkenntnisse? 

 

Horngacher: Die sind schon ein bisschen vorhanden, damit wir uns verständigen können. 

 

Frage: Maciej Kot hat wohl gut zugehört – er hat gleich die beiden ersten Springen der Sommerserie gewonnen, wurde zudem in Hinterzarten Zweiter?

 

Horngacher: (lacht) Es scheint so, dass er meine Sprache versteht. Er hat viel und gut gearbeitet in den ersten drei Monaten. Er ist momentan in einer richtig guten Verfassung.

 

 Frage: Also Glückwunsch zu einem gelungenen Start in den Sommer Grand Prix. Kommen die Erfolge für Sie selbst überraschend?

 

Horngacher: Dass wir gleich zweimal gewinnen hatte ich so natürlich nicht erwartet. Wir nehmen das im Sommer gerne mit, wissen aber, dass wir mit Blick auf den Winter noch sehr viel zu tun haben.

 

Frage: In der Politik wird immer nach 100 Tagen Amtszeit eine erste Kurzbilanz gezogen. Wie sind für Sie die ersten Wochen und Monate nach dem Umstieg vom DSV-Stützpunkttrainer zum Chefcoach von Polen verlaufen?
 

Horngacher: Ich habe diese Herausforderung gesucht, es macht momentan sehr viel Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten. Aus sportlichem Blickwinkel betrachtet läuft es recht unterschiedlich. Bei einzelnen Athleten, wie Maciej Kot sieht es gut aus, bei anderen Springern gibt es noch einige Baustellen. Diese Probleme wollen wir natürlich bis zum Winter abgestellt haben. Wir haben insgesamt schon ein ganz gutes Niveau bekommen, welches wir noch weiter ausbauen wollen.

 

Frage: Kamil Stoch, Olympiasieger von Sotchi 2014, hatte einen für seine Ansprüche recht mageren Winter. Bekommen Sie ihn wieder in die Spur?

 

Horngacher: Ich denke der Kamil ist auf dem richtigen Weg. Er war Zweiter in Chourchevel. Noch ist bei ihm nicht alles optimal, aber ich bin zuversichtlich, dass wir dies bis zum Weltcupstart hinbekommen.

 
Frage: Was werden Sie anders machen als Ihr Vorgänger Lukascz Krucezk?
 
Horngacher: Da ich nicht weiß, wie der Lukascz trainiert hat, kann ich es auch nicht beurteilen. Ich versuche meinen Stil und meine Ideen umzusetzen und will durch neue Methoden bei den Springern neue Reize setzen. Wenn ein neuer Trainer kommt, müssen sich die Athleten immer umstellen. Ich denke alle Springer haben es verstanden um was es geht, bisher haben alle sehr gut mitgezogen.
 

Frage: Im Februar 2017 wird im finnischen Lahti die Nordische Ski-Weltmeisterschaft ausgetragen. Daneben gibt es Weltcup und Vierschanzentournee. Was ist aus Ihrer Sicht der Saisonhöhepunkt?

 
Horngacher: Über die Saisonziele möchte ich jetzt noch gar nicht sprechen. Ich muss erst einmal schauen, was ist überhaupt möglich. Hierzu haben wir bis zum Herbst noch genügend Zeit, ich muss die Entwicklung der Mannschaft beobachten.
 
Frage: Der Wechsel als Co-Trainer am DSV-Stützpunkt Hinterzarten zum Cheftrainer der polnischen Skispringer bedeutet auch privat einen großen Einschnitt. Sie leben in Titisee-Neustadt. Wie kommen die Kinder mit der neuen Rolle des Papa klar?
 

Horngacher: Die Familie bleibt definitiv im Schwarzwald wohnen. Ich bin auch oft zuhause und regele von dort viele Dinge. Natürlich bin ich auch zu Lehrgängen in Polen oder den anderen Orten mit Mattenschanzen für Lehrgänge unterwegs. Somit ist es nicht viel anders wie bei anderen Nationen. 

 

Andreas Wellinger gewinnt Sommer Grand Prix in Hinterzarten - Maciej Kot verteidigt Gesamtwertung

 

Andreas Wellinger jubelt über Sieg beim Sommer Grand Prix in Hinterzarten - Foto: johapress / HahneHeimsieg und bärenstarke Leistung der deutschen Skispringer. Andreas Wellinger hat am Samstag den dritten Wettbewerb des FIS Sommer Grand Prix  gewonnen. Der 20-jährige vom SC Ruhpolding gewann in einem Wimpernschlagfinale das Heimspiel in Hinterzarten mit Weiten von 99,5 und 103,5 Metern und der Gesamtnote 269,4. Punktgleich mit jeweils 269 Punkten sprangen der Pole Maciej Kot (99/105,5 Meter) und der Österreicher Stefan Kraft (99/104,5) auf den zweiten Rang. Nach seinen beiden Siegen in Courchevel und Wisla baute der 25-jährige Kot die Führung in der Gesamtwertung des Sommer  Grand Prix aus.

 

„Ich will dran bleiben und so weitermachen. Ich war beim ersten Sprung ein bisle spät dran“, war Wellinger, der in Wisla bereits Dritter wurde, natürlich trotzdem mehr als zufrieden. Die DSV-Springer bestätigten den guten Eindruck aus der Qualifikation.  Zur Freude von Bundestrainer Werner Schuster erreichten alle sieben gestarteten Athleten das Finale der besten Dreißig. Am Ende standen fünf Athleten unter den „Top acht“. Hinter dem aktuellen Weltcup-Gesamtsieger Peter Prevc überraschte er zweifache Junioren-Weltmeister David Siegel als Fünfter.

 

Alle Ergebnisse vom Sommer Grand Prix - Bildergalerien vom Skispringen in Hinterzarten gibt es hier: - 30.07.2016 / (joh/mh)

 

Qualifikation Sommerskispringen: Andreas Wank gewinnt in Hinterzarten - alles DSV-Springer qualifiziert

 

Daumen hoch: Andreas Wank freut sich über seinen Sieg in der Qualifikation - Foto: johapress / HahneStarke Qualifikation der deutschen Skispringer in Hinterzarten

 

Hinterzarten. Starke Qualifikation der deutschen Skispringer am Freitagabend in Hinterzarten. Rund 2.500 Skisprungfans im Adler-Skistadion, ein lauer Sommerabend – das äußere Ambiente für den dritten Wettbewerb des FIS Sommer Grand Prix hätte nicht besser sein können. Sichtlich inspiriert sprang der Funke auf die Skispringer über.

 

Andreas Wank meldete sich als Sieger der Qualifikation eindrucksvoll in der Weltspitze zurück. Der Lokalmatador vom SC Hinterzarten stand mit 101 Metern die größte Weite und landete mit 125,7 Punkten auf Rang eins. „Meine Sprünge heute waren noch nicht optimal, aber ich bin natürlich sehr zufrieden. Ich nehme den Erfolg mit als Motivation für den Wettkampf und die weitere Saisonvorbereitung“, sagte der Sieger von Hinterzarten im Jahr 2012.  Hinter dem Schwarzwälder kamen Tomas Vancura (Tschechien)/100 Meter/123,3 Punkte) und Karl Geiger (Oberstdorf 97 / 122,3) auf die weiteren Podestplätze.

 

Das DSV-Team gefiel mit einer insgesamt bärenstarken Mannschaftsleistung – sind schließlich alle sieben deutschen Skispringer beim Wettbewerb (heute, Samstag, 20 Uhr – live bei Eurosport) mit von der Partie. Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf), David Siegel (SV Baiersbronn), Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue) und Stephan Leyhe (SC Willingen) kam auf die Ränge fünf, sieben, neun und zwölf. Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) war ohnehin schon vorqualifiziert. Bundestrainer Werner Schuster zeigte sich hochzufrieden und das Timing für das Heimspiel im Hochschwarzwald scheint nach dem bislang verhaltenen Auftakt in der Sommerserie aufzugehen.

 

Der Pole Maciej Kot, Zweifachsieger der Springen in Courchevel und Wisla stand 99 Meter, während sein Landsmann Kamil Stoch mit 103,5 Metern das Geschehen bei den vorqualifizierten Springern dominierte. Eine Bildergalerie von der Qualifikation gibt es hier. (joh - 29.07.2016)


Sommerskispringen Hinterzarten: Weltelite auf grünen Matten beim Sommer Grand Prix 2016

 

Sommerskispringen Hinterzarten: Weltelite auf Weitenjagd auf grünen Matten - Foto: johapress / HahneEs ist angerichtet im Hochschwarzwald. Nach dem Auftaktspringen in Courchevel/Frankreich und dem Wettbewerb im polnischen Wisla macht der FIS Sommer Grand der Skispringer am letzten Juli-Wochenende im „Mekka des Sommerskispringens“ Station. Die Trainer können die Sprünge ihrer Schützlinge von einem neuen Podest aus mitverfolgen, im Auslauf der Schanze gleiten die Weitenjäger über einen für 23.000 Euro  neu verlegten Rollrasen.

 

Athleten aus 15 Nationen werden im Adler-Skistadion von Hinterzarten mit von der Partie sein. „Wir freuen uns auf das Gastspiel der weltbesten Skispringer und natürlich auch eine große Kulisse“, so die Vorsitzende des SC Hinterzarten, Tanja Metzler. Spielt die Witterung wie von den Wetterfröschen prognostiziert mit, dann hoffen die Organisatoren für alle Wettkampftage zusammen auf etwa 10.000 Skisprung-Fans aus dem In- und Ausland.

 

Bei den bisherigen Wettkämpfen wurde auf dem Siegerpodest vornehmlich polnisch gesprochen. Bei der ersten Standortbestimmung vor dem WM-Winter mit der Jubiläums-WM in Lahti/Finnland ((22.02. bis 5. März 2017) stand Maciej Kot zur Freude des neuen polnischen Chefcoach, Stefan Horngacher (Titisee-Neustadt) gleich zweimal auf dem obersten Podest und gilt auch auf der Adlerschanze als ein Anwärter auf  den Tagessieg und das Preisgeld von 5.000 Schweizer Franken. Sein Landsmann Kamil Stoch sprang in Courchevel auf Platz zwei.

 

Beim Nachtspringen mit dabei auch Peter Prevc. Der slowenische Überflieger der abgelaufenen Weltcupsaison wurde in Wisla Fünfter. Während der Tournee-Gesamtsieger von 2013, Andreas Schlierenzauer (Österreich) nach seiner Kreuzband-Operation in Hinterzarten fehlen wird, sprangen dessen Landsleute, Stefan Kraft und Michael Hayboeck (Rang 3 und 6 in der Sommertournee-Gesamtwertung) dafür erfolgreich in die Bresche.

 

Für das erste Heimspiel (das Finale des Sommer Grand Prix wird am 2. Oktober in Klingenthal ausgetragen) haben die DSV-Springer noch deutlich Luft nach oben. Severin Freund hat nach seiner erfolgreich vorgenommenen Hüftoperation zwar das Training wieder aufgenommen, ein Start im Hochschwarzwald käme für den Zweiten der Weltcup-Gesamtwertung 2015/16 jedoch zu früh. Immerhin: Mit Andreas Wellinger auf Rang drei gelang in Wisla auf grünen Matten die erste Podestplatzierung, nach zwei Wettbewerben steht der Ruhpoldinger auf Platz vier der Gesamtwertung. 

 

Aus dem siebenköpfigen Aufgebot von Bundestrainer Werner Schuster hat sich der für den SC Hinterzarten startende Andreas Wank einiges vorgenommen – lief es doch in den bisherigen Konkurrenzen (11./34.) nicht nach Wunsch. Dabei träumt der Sieger von 2012 von einem erneuten Triumph auf seinem Hausbacken.

 

Das sportliche Wettkampfprogramm (Beginn, Freitag und Samstag, jeweils 20 Uhr, Eurosport berichtet live aus Hinterzarten) sieht neben dem dritten Wettbewerb der Sommerserie unter Flutlicht auch wieder ein FIS-Nachwuchsspringen für die Mädchen und Jungen vor. Und auch das Rahmenprogramm am Fuße des Schanzenzentrums verspricht bei lauen Sommerabenden wieder einen hohen Unterhaltungswert. (mh - 27.07.16)

 

Das Programm für den Sommer Grand Prix 2016 in Hinterzarten

 

Donnerstag, 28. Juli 2016: 
19.00 Uhr "Nationen-Games" der Skisprungszene mit Elfmeterschießen im Skistadion
anschl. Siegerehrung und Party mit der Live-Band "Nachspielzeit" im Nationendorf

 

Freitag, 29. Juli 2016:
14.00 Uhr Mannschaftsführersitzung 
17.30 Uhr Offizielles Training - 2 Sprünge (HS 108)
20.00 Uhr Qualifikation (HS 108)
anschl. Startnummernübergabe auf der Showbühne
anschl. Live-Musik mit der SWR 1 Band sowie kulinarische Landesspezialitäten im Nationendorf


Samstag, 30. Juli 2016:
08.00 Uhr Mannschaftsführersitzung - FIS Youth Cup
09.00 Uhr Offizielles Training FIS Youth Cup (HS 77)
13.00 Uhr Probedurchgang FIS Youth Cup (HS 77)
14.00 Uhr FIS Youth Cup (HS 77)
18.00 Uhr Sportlerehrung des Skiverband Schwarzwald
19.00 Uhr Probedurchgang SOMMER GRAND PRIX 2016 Herren (HS 108)
20.00 Uhr SOMMER GRAND PRIX 2016 Herren (HS 108)
21.45 Uhr Siegerehrungen auf der Showbühne im Skistadion
22.00 Uhr "Stars in Concert" - die große ABBA Open Air Show "Thank you for the music"   (joh)