Sapporo-Weltcup nun auf der Hochfirstschanze von Titisee-Neustadt

17.12.2021

Titisee-Neustadt. Der Skisprung-Weltcup kehrt im Olympiawinter doch noch in den Schwarzwald zurück. 14 Tage vor der ersten Olympia-Entscheidung in Peking werden vom 21. bis 23. Januar 2022 auf der großen Hochfirstschanze von Titisee-Neustadt zwei Weltcup-Skispringen der Herren ausgetragen. Das Organisationskomitee (OK) von Neustadt hatte sich am Freitag in Absprache mit dem Deutschen Skiverband (DSV) und dem Internationalen Skiverband (FIS) endgültig darauf verständigt, „kurzfristig die Wettkämpfe aus der Olympiastadt von 1972 in Sapporo zu übernehmen“. Aufgrund der Corona-Pandemie besteht aktuell seitens der Politik ein Einreiseverbot nach Japan. Kleiner Wermutstropfen für die Skisprungfans im Schwarzwald. Wie im Vorjahr wird das Springen ohne Zuschauer stattfinden – aber die ARD überträgt die Weltcup-Skispringen live aus dem Schmiedsbachtal in die warmen Wohnstuben.

 

Bei einer Mannschaftsführersitzung anlässlich des Weltcup-Skispringens in Engelberg hatte FIS-Race-Direktor Sandro Pertile die Mannschaftsführer der einzelnen Nationen über die Entscheidung informiert. In der Kürze der Zeit ist die Vorbereitung auf die Weltcup-Skispringen aber selbst für das erfahrene Orga-Team in der Wälderstadt eine wahre Herkulesaufgabe. „Wir haben nur fünf Wochen Zeit um alles umzusetzen. Trotz gutem Netzwerk zu den Zulieferern gilt es eine Menge Material zu ordern und wir haben noch Feiertage dazwischen“, gibt Joachim Häfker zu bedenken.
 

Bei der Weltcupvorbereitung und Durchführung kann Häfker auf sein bewährtes rund 250-köpfiges Helferteam setzen. Hierauf ist der Vordenker im Neustädter Organisationskomitee besonders stolz.  In einer längeren Sitzung am Donnerstagabend wurden die Ressortleiter informiert und wissen Bescheid. „Es waren alle begeistert, alle haben sich für eine Durchführung ausgesprochen“, so Häfker weiter. Und nicht zuletzt ist die Durchführung des Weltcups im Schwarzwald auch ein warmer Regen für die durch die Corona-Pandemie gebeutelte heimische Hotelerie und Gastronomie. (joh)

 

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