Fritz Keller stellt sein Amt zur Verfügung - DFB vor Neuausrichtung

11.05.2021

Frankfurt. Nach Wolfgang Niersbach und Reinhard Grindel wird mit Fritz Keller auch der dritte Präsident in Folge vorzeitig seinen Präsidentenstuhl in der DFB-Zentrale in Frankfurt räumen. Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des DFB-Präsidiums am 11. Mai 2021 hat der Verband Konsequenzen aus der anhaltenden Führungskrise gezogen und die Weichen für eine Neuaufstellung des DFB gestellt. Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius wird ihm nach einer Verständigung über eine Aufhebung seines Arbeitsvertrags und der Übergabe seiner Amtsgeschäfte unmittelbar folgen.

 

"Präsident Fritz Keller hat aus "eigener freier Entscheidung" in Verantwortung des Amtes als Präsident seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, nach Abschluss der Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht, am kommenden Montag, den 17. Mai 2021, sein Amt zur Verfügung zu stellen", heißt es in einer Pressemitteilung des weltgrößten Fachverbandes am Dienstagabend.

 

Die beiden ersten Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch und Peter Peters bleiben bis zu den nächsten Neuwahlen im Amt. Dr. Rainer Koch wird beim nächsten Ordentlichen Bundestag nicht mehr für das Amt des ersten Vizepräsidenten Amateure kandidieren. Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge wird ebenfalls nicht mehr als Schatzmeister kandidieren. Der nächste Ordentliche Bundestag wird zeitlich vorgezogen – voraussichtlich auf Beginn des Jahres 2022.

 

Peter Peters und Dr. Rainer Koch werden nach dem Rücktritt von Fritz Keller vorübergehend als gleichberechtigte Interimspräsidenten den Übergang des Verbandes gestalten, um den Verband gemeinsam mit dem Präsidium schnellstmöglich in ruhige Fahrwasser zu bringen. Die stellvertretende Generalsekretärin Heike Ullrich wird nach Ausscheiden von Dr. Friedrich Curtius vorübergehend dessen Geschäftsbereiche kommissarisch übernehmen. (joh)

 

Bild zur Meldung: Ex-SC-Präsident Fritz Keller nimmt als DFB-Präsident seinen Hut - Foto: Hahne / johapress