69. Vierschanzentournee in Oberstdorf beginnt ohne das Team Polen

Oberstdorf. Das Corona-Virus hat wieder zugeschlagen. So darf die komplette Mannschaft von Polen nach dem positiven Testergebnis ihres Springers Klemens Muranka nicht starten. So beginnt die 69. Vierschanzentournee mit einem negativen Paukenschlag: Aufgrund eines positiv getesteten Skispringers wurde das komplette polnische Team vor dem Start der Qualifikation vom Auftaktspringen in Oberstdorf ausgeschlossen.

Klemens Muranka war am Sonntag, 27. Dezember, beim obligatorischen PCR-Test des Organisationskomitees positiv getestet worden. Seine Teamkollegen waren zwar beim Test negativ, zählen allerdings zur Kontaktgruppe 1. Das bedeutet: Sie hatten entweder über 15 Minuten lang direkten Kontakt von Angesicht zu Angesicht oder waren über 30 Minuten lang gemeinsam in einem geschlossenen Raum oder auch Fahrzeug.

„Wir bedauern diese Entscheidung sehr, doch zum Schutz aller anderen Athleten, blieb dem Gesundheitsamt keine andere Wahl. Auf Beschluss der Behörde können wir das polnische Team nicht in Oberstdorf starten lassen“, sagt Florian Stern, Generalsekretär beim Auftaktspringen in Oberstdorf.

Über den Umfang der Quarantänemaßnahmen für die polnischen Skispringer und Betreuer ist noch nicht entschieden. „Hier warten wir noch weitere Tests ab. Sofern diese negativ ausfallen, besteht die Chance, dass Polen wieder in die Tournee einsteigen kann“, so Florian Stern.

Die Auftaktkonkurrenz in der Allgäu Arena beginnt am Montag, 16.30 Uhr (live im ZDF und bei Eurosport) mit der Qualifikation. Der Deutsche Skiverband ist mit elf Skispringern, darunter auch der von von der Corona-Infektion wieder genesene Lokalmatadorf Karl Geiger (SC Oberstdorf) vertreten. Zuschauer sind bei allen vier Tourneespringen nicht zugelassen. (joh)