FIS Snowboard Cross Weltcup am Feldberg abgesagt

23.01.2020

Feldberg. Feldberg plus 7 Grad, Geisingen minus 7 Grad Celsius. Die vom Meteorlogen Hartmut Mühlbauer in den Frühnachrichten des gestrigen Mittwochs verkündeten Temperaturen sprechen Bände. Bei der aktuellen Inversionswetterlage mit Plusgraden in der Höhe und der fehlenden weißen Unterlage am „Höchsten“ war schon am Dienstagabend klar: Der FIS Snowboard Cross Weltcup am Feldberg vom 31. Januar bis 2. Februar kann nicht stattfinden. Denn selbst bei einer längeren Kälteperiode ist an eine Beschneiung der Rennstrecke mit vielen Kurven und Sprüngen nicht zu denken. „Die vorhandenen Schneemengen auf der Weltcuppiste reichen nicht aus, um eine Wettkampfstrecke zu bauen, welche den Anforderungen eines Snowboardcross-Weltcups gerecht wird“, begründete Florian Eder, Kursdesigner des Internationalen Skiverbandes (FIS) die Entscheidung nach der offiziellen Streckenkontrolle.

Es ist das erste Mal in der noch jungen Feldberger Weltcup-Geschichte, dass die Schneebedingungen auf der höchsten Erhebung des Landes nicht ausreichen. In den vergangenen vier Jahren gab es jeweils grünes Licht für die Wettbewerbe. Auf dem Feldberg liegen derzeit bis zu 20 cm Schnee, 10 Lifte innerhalb des Liftverbunds sind in Betrieb. Die dünne Schneedecke reicht aber gerade für die Touristen. So musste auch der Skiverband Schwarzwald vor Wochenfrist sein Festival „Schulen im Schnee“ schneebedingt absagen. Über 2.500 Schüler waren für die größte Breitensportveranstaltung am Seebuck angemeldet.

 

„Nach den erfolgreichen Weltcup-Events in den Vorjahren wollten wir auch in diesem Jahr den Wintersportfans spannende Snowboardcross-Rennen bieten. Es ist sehr schade, dass dieser Weltcup nicht ausgetragen werden kann, auch für die vielen ehrenamtlichen Helfer, die schon seit Monaten für diesen Weltcup arbeiten. Ihnen möchte ich ganz herzlich für Ihren Einsatz danken“, sagte ein gleichfalls enttäuschter OK-Präsident Thorsten Rudolph.

 

Wie prekär die Schneelage insgesamt in Mitteleuropa ist, zeigt die Tatsache, dass es in der Kürze der Zeit keinen Ersatztermin für den Feldberg-Weltcup geben wird. „Wir haben den Feldberg in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem örtlichen OK, der FIS, dem Fernsehen und zusammen mit unseren Sponsoren als ein festes Highlight im Gesamtweltcup etabliert. Sportlich ist die Veranstaltung für unsere Athleten aber auch international von herausragender Bedeutung. Deshalb haben wir bis zuletzt gehofft und um die Veranstaltung gerungen“, erklärte Stefan Knirsch, Direktor Verbands-Management bei Snowboard Germany.


Skicross Weltcup droht  Absage - Entscheidung am Montag

 

Offen ist auch weiterhin, ob der Skicross-Weltcup mit der Uracherin Daniela Maier vom 7. bis 9. Februar an gleicher Stelle stattfinden kann. Die Entscheidung hierüber wird am kommenden Montag, 27. Januar fallen.  (joh)

 
 

Bild zur Meldung: Keine Sprünge, kein Weltcup - der Snowboardcross Weltcup am F20eldberg vom 31. Januar bis 02. Februar 2020 wurde mangels Schnee abgesagt - Foto: Joachim Hahne / johapress