Dawid Kubacki und Kamil Stoch dominieren im Schnee-Chaos von Seefeld - Karl Geiger und Ryouyu Kobayashi stürzen im Finale ab
von Joachim Hahne
SEEFELD. Im dicken Flockenwirbel von Seefeld waren die nachdem ersten Durchgang führenden Japaner Ryoyu Kobayashi und Karl Geiger (SC Oberstdorf) die tragischen Helden. In der durch den Schnee extrem langsamen Anlaufspur waren die beiden Führenden die tragischen Helden. Am Ende standen für diese beiden Springer die Ränge 14 und und 18 in der Rangliste. Dafür feierten in einem unregulären WM-Skispringen die Polen Dawid Kubacki und Kamil Stoch einen Doppelsieg. Bronze ging zur Freude des WM-Gastgebers an Österreich.
Das Wetter als Spielverderber oder "Crasher" einer Party, die von den Springern nach guten Verhältnissen beim Training und in der Quali geplant war. „Es war tatsächlich verrückt", sagte Kraft später. „Wenn man das gesehen hat, war es sicher wenig sinnvoll zu springen".
Aber ungeachtet dessen freute sich der 25-jährige Salzburger über sein insgesamt achtes WM-Edelmetall. „Die zweite Medaille bei der Heim-WM ist unfassbar, da geht wirklich ein Traum in Erfüllung", jubelte er, nachdem er mit der Mannschaft bereits Silber gewonnen hatte.
In der Formation mit Doppel-Weltmeister Eric Frenzel, Johannes Rydzek, Vincenz Geiger und Fabian Rießle wollen die Nordischen Kombinierer die Mission "Gold" (11 Uhr Skispringen, 14.45 Uhr Skilanglauf) in Angriff nehmen.
Bild zur Meldung: Gold und Silber für Polen. Der neue Weltmeister von der Normalschanze, Dawid Kubacki jubelt auf den Schultern von Silbermedaillengewinner Kamil Stoch und Teamkollege Piotr Zyla - Foto: Joachim Hahne / johapress