Ski WM Seefeld: DSV Frauen-Staffel Vierte - Kombinierer ohne Medaille

28.02.2019

Seefeld. Keine Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV) am Donnerstag bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Seefeld verpasst. Im mit Spannung erwarteten Staffel-Rennen der Frauen über 4 x 5 Kilometer verhinderte ein Sturz von Schlußläuferin Laura Gimmler eine mögliche Medaille. Am Ende reichte es nur für den undankbaren vierten Platz. Gold ging im Zielsprint mit einem Vorsprung von 3,1 Sekunden an das Team von Schweden. Dahinter erkämpfte sich Norwegen Silber. Das russische Quartett, lange Zeit mit dem DSV-Vierer auf Augenhöhe, holte sich bei einem Rückstand von 2,03.8 Minuten auf die siegreichen Schwedinnen den dritten Podestplatz.

 

Victoria Carl war stark für das Team Deutschland angelaufen und übergab in Schlagdistanz als Vierte an Katharina Hennig. Die U-23-Starterin brachte Langläuferinnen sogar auf den dritten Medailenplatz nach vorne. Auch Sandra Ringwald (ST Schonach-Rohrhardsberg) zeigte bei fast vorsommerlichen Temperaturen im Sulzschnee von Seefeld ein beherztes Rennen und übergab mit nur zwei Sekunden Rückstand auf Russland an Gimmler. "Ich bin heute super stolz, dass wir von Anfang bis Ende um die Medaillen mitlaufen konnten. Wir haben mit dem vierten Platz nicht verloren, es war für das ganze Team ein Schritt nach vorne", freute sich die Schwarzwälderin Ringwald über das Endergebnis. Und in der Tat. Mit den USA und Finnland konnten zwei stark eingeschätzte Teams geschlagen werden.

 

Keine Medaillen für Frenzel, Rydzek, Rießle & Co.

 

Es war bereits nach dem Springen klar, dass die Medaillenentscheidung an diesem frühlingshaften letzten Februar ohne die DSV-Kombinierer ablaufen werde. Terence Weber (SSV Geyer) war auf Rang sieben mit einem Rückstand von 21 Sekunden auf den späteren neuen Weltmeister Jalr Magnus Riiber der beste Deutsche - aber zu schwach in der Loipe, um mit den besten der Welt Schritt halten zu können. Johannes Rydzek (SC Oberstdorf) und Fabian Rießle (SZ Breitnau) bereits 1,16 Minuten hinter dem führenden Norweger zurück konnten hier im Rennen über zehn Kilometer nicht mehr in die Entscheidung eingreifen. Gleiches gilt auch für den zweifachen Weltmeister von Seefeld, Eric Frenzel, der um weitere sieben Sekunden zurück chancenlos war.

 

So jubelte Jarl Magnus Riiber schließlich über WM-Gold. Vom neunte Rang nach dem Springen lief schließlich zur Freude der österreichischen Fans Bernhard Gruber auf den Silberrang. Bronze ging an den amtierenden Weltcup-Gesamtsieger Akito Watabe. Der vierfache Weltmeister von Lahti, Johannes Rydzek, kam als bester DSV-Starter mit einem Rückstand von 53,8 Sekunden als Achter ins Ziel. (joh)

 

 

 

 

Bild zur Meldung: DSV-Staffel Vierter in Seefeld - Foto: Joachim Hahne