Warum der FC Bayern das Vorpreschen von Trainer Hansi Flick missbilligt

18.04.2021

München. (joh) Es war die Hammermeldung des 29. Spieltages der Fußball-Bundesliga. Der sportlich wertvolle 3:2 Auswärtserfolg der Bayern beim Verfolger VfL Wolfsburg am Samstag geriet dabei in den Hintergrund der Berichterstattung. Hansi Flick war vorgeprescht mit den Internas, den Deutschen Fußball-Rekordmeister zum Saisonende vorzeitig verlassen zu wollen. Grund sind wohl unüberwindbare Differenzen mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Nach der Ankündigung des Trainers vom Samstag meldete sich nun am Sonntagnachmittag der Vorstand des FC Bayern mit einer Pressemeldung zu Wort. Vorbei war es mit dem "mir san mia"-Gefühl in der Bayern-Metropole.

 

"Am gestrigen Samstag informierte Hansi Flick, der Cheftrainer des FC Bayern, die Öffentlichkeit über seinen Wunsch, seinen bis Juni 2023 laufenden Vertrag vorzeitig zum Ende der aktuellen Saison aufzulösen. Über diesen Wunsch hatte Hansi Flick den Vorstand der FC Bayern München AG im Verlauf der vergangenen Woche unterrichtet. Hansi Flick und der FC Bayern hatten daraufhin vereinbart, den Fokus auf die Spiele gegen den VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen (20.04.) und den 1. FSV Mainz 05 (24.04.) zu legen, um die volle Konzentration des gesamten Vereins auf diese drei wichtigen Spiele nicht zu stören.

 

Der FC Bayern missbilligt die nun erfolgte einseitige Kommunikation durch Hansi Flick und wird die Gespräche wie vereinbart nach dem Spiel in Mainz fortsetzen", so die Mitteilung des Vorstands der FC Bayern München AG.

 

Unter Trainer Hansi Flick kann der FC Bayern München auf seine erfolgreichste Saison zurückblicken. Neben der Deutschen Fußball-Meisterschaft, dem DFB-Pokal und der Fußball-Champions-League konnte der Rekordmeister noch den Super-Cup und die Vereinsweltmeisterschaft gewinnen. Der Noch-Bayern-Trainer wird als designierter Nachfolger für Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw gehandelt.

 

Bild zur Meldung: Hansi Flick will den FC Bayern München vorzeitig verlassen - Foto: Joachim Hahne / johapress