Nordische Ski-WM Oberstdorf: Ohne Team-Weltmeisterin Ramona Straub

09.02.2021

Titisee-Neustadt. Der Traum von einer weiteren WM-Medaille ist geplatzt und ausgeträumt. „Ich habe es nicht so hinbekommen, wie ich es mir vorgestellt habe, hatte wieder gesundheitliche Probleme“, so erklärte Ramona Straub das schmerzhafte „Aus“ für die Heim-WM in Oberstdorf und das vorzeitige Ende der Weltcup-Saison. Die erste und erfolgreichste Schwarzwälder Skispringerin wirkt gefasst. Am Montag informierte die Team-Weltmeisterin von Seefeld 2019 Bundestrainer Andreas Bauer (Oberstdorf) über den selbst gewählten WM-Verzicht.

 

Es war eine schwere Entscheidung, „aber auch die richtige Entscheidung, weil es mein eigener Anspruch ist in guter sportlicher Verfassung anzutreten“, erklärte die 27-jährige Weitenjägerin vom SC Langenordnach die Entscheidung. Noch bis zum Weltcup in ihrer Heimatstadt Neustadt Ende Januar gab sich die sympathische Schwarzwälderin kämpferisch. Das geplante Training auf der WM-Schanze von Oberstdorf musste Straub kurzfristig absagen. Vom zweiten Kreuzbandriss ihrer Karriere beim Weltcup in Oslo im März vor zwei Jahren konnte sie sich nicht wie gewünscht erholen. Immer wieder zwickte das Knie, traten neue Probleme auf, die unfreiwillige Trainingspausen nach sich zogen. Die Folge: Die Verunsicherung springt mit. „Zum Skispringen braucht man Energie und Sicherheit. Und genau die hat mir zuletzt gerade bei der Landung gefehlt“, verrät die Sportsoldatin.

 

Die Wettkämpfe ihrer Teamkolleginnen bei der Heim-WM im Allgäu will Ramona Straub natürlich am heimischen TV-Gerät mitverfolgen und den verbliebenen Team-Mitgliedern Katharina Althaus, Carina Vogt und Juliane Seyfarth kräftig die Daumen drücken. Die besten Chancen auf den vakanten vierten Startplatz im  Team des Titelverteidigers hat aktuell Anna Rupprecht (SC Degenfeld) - (joh).   

 

Bild zur Meldung: Skisprung-Team-Weltmeisterin Ramona Straub muß wegen gesundheitlicher Probleme auf einen WM-Start verzichten - Foto: Joachim Hahne / johapress