Coronavirus grasiert in Südbaden - Firma in Freiburg geschlossen - Südbadischer Fußballverband sagt Fußballspiel ab

28.02.2020

Freiburg. Der Coronavirus bestimmt immer mehr den Alltag in Südbaden und der Grenzregion zur Schweiz. Nach der Vorsichtsmaßnahme am Donnerstag mit der vorübergehenden Schließung der Freiburger Biotechfirma bestätigte sich einen Tag später, dass die Entscheidung zur Sicherheit der 250 Mitarbeiter die richtige war. Denn drei Mitarbeiter von Phadia GmbH, die zur Thermo Fisher Scientific Gruppe in den USA gehört, sind nach Informationen der Gesundheitsbehörden mit dem Virus infiziert. Deutschlandweit, so die aktuelle Bestandsaufnahme sind inzwischen mindestens drei Dutzend Bürger davon betroffen.

 

Wegen der steigenden Zahl von Coronavirus-Fällen hat die Schweiz bis auf weiteres alle Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen abgesagt. Davon betroffen ist auch die Basler Fastnacht mit dem Morgenstraich am kommenden Montag sowie zahlreiche Sportveranstaltungen.

 

Auch der Südbadische Fußballverband hat auf den Coronavirus reagiert. Um ein möglicherweise auftretendes Infektionsrisiko im Rahmen eines Fußballspiels auszuschließen, wurde das für kommenden Sonntag (1.3.) geplante Nachholspiel zwischen dem FC Sexau gegen den SV Breisach (Kreisliga A Freiburg) abgesagt. Denn zwei Spieler der ersten Mannschaft von Gastgeber Sexau sind in dem Freiburger Unternehmen beschäftigt. Das Spiel wird zu einem späteren Zeitpunkt neu angesetzt.

 

Inzwischen bewertet auch die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) das Risiko einer weltweiten Verbreitung als sehr hoch. (joh)

 

 

 

 

Bild zur Meldung: Seit Donnerstag geschlossen: Thermo Fisher Scientific in Freiburg hat die Mitarbeiter wegen dem Coronavirus nach Hause geschickt - Foto: Hahne / johapress