Florian Wilmsmann Zweiter, Ryan Regez zweimal auf dem Podium - viel Lob für Schwarzwälder Organisatoren

17.02.2019

Feldberg. Drei Tage strahlender Sonnenschein. Fernsicht soweit das Auge reicht. Beim Ski Cross Weltcup auf dem Feldberg ließ sich die Ski Cross Weltelite vom Traumwetter inspirieren. Besonders Ryan Regez ließ sich von der Kulisse mit an allen Tagen zusammen rund 15.000 begeisterten Fans anstecken und avancierte nach seinem Sieg am Samstag und Rang drei tags darauf zum Publikumsliebling. Bei den Frauen stand die Schwedin Sandra Näslund gleich zweimal auf dem oberstem Podest. Erfreulich aus deutscher Sicht der zweite Platz von Florian Wilmsmann, der erstmals in seiner Weltcup-Karriere auf das Podest stürmte.

Beflügelt durch die am Starthaus in 1.400 Metern Meereshöhe beste Fernsicht bis zum Berner Oberland lief Ryan Regez auf dem 820 Meter langen Parcours zur Höchstform auf. Der 26-jährige Ski Crosser vom SC Wengen strahlte mit der Sonne um die Wette, feierte mit den Schweizer Fans im Skistadion am Seebuck seinen ersten Weltcup, als wäre er gerade Weltmeister geworden. Freudentränen kullerten bei der Nationalhymne über seine Wangen. Und der sympathische Schweizer legte am Sonntag mit einem weiteren Podestplatz (3.) nach.

Sechs DSV-Crosser hatten sich für den ersten Wettbewerb am Samstag qualifiziert. Mit Florian Wilmsmann schaffte es einer als Zweiter auf das Podest. Vor den Augen der Eltern, Oma und Opa erkämpfte sich der 23-jährige vom TSV Hartpenning seinen ersten Podiumsplatz. „Rang zwei ist gigantisch, ich bin überglücklich“, diktierte der Bayer den Medien in den Notizblock. Und als Sieger des kleinen Finales am Sonntag bestätigte Wilmsmann seine starke Verfassung als Fünfter.  Und artig bedankte sich der beste DSV Crosser nach den finalen Rennen für „eine super Organisation. Die haben hier wirklich alles gegeben, damit ein geiles Rennen stattfinden kann. Es war alles top vorbereitet“,  erwiderten die etwa 300 ehrenamtlichen Helfer die Lobesworte mit Beifall.  Mehr als ein Achtungserfolg beim ersten Wettkampf auch der siebte Rang von Daniel Bohnacker (SC Gerhausen), am Sonntag reichte es zu Platz 14.

Viel vorgenommen hatte sich für das Heimspiel am „Höchsten“ auch Daniela Maier. Lautstark angefeuert vom eigenen Fanclub des SC Urach war die Schwarzwälderin mit den Rängen zehn und 14 beste DSV-Starterin. Aber irgendwie scheint es derzeit, dass der Feldberg und Maier aktuell keine Freunde werden. Nach dem Sturz im Jahr 2017 und nachfolgender langer Verletzungspause soll es am Feldberg einfach nicht mit einem richtigen Spitzenplatz klappen. „Sch…“, verlief der Samstag nach eigenem Bekunden. Am Sonntag wollte die 22-jährige Schwarzwälderin nochmals richtig angreifen. Aber mit Rang vier in ihrem Heat war abermals im Viertelfinale Schluss.

Bei den Kopf-an-Kopf-Rennen am Sonntag sicherte sich Jean Frederic Chapuis (FRA) den Tagessieg, vor dem Schweizer Romain Detraz. Zufriedene Mienen dann nicht nur auf dem Siegerpodest. „Es war ein grandioses Wochenende.  Mit den Bildern von diesem Weltcup im Hochschwarzwald, die in die ganze Welt gingen, haben wir eine hervorragende Visitenkarte für die gesamte Region abgegeben“, freute sich OK-Präsident Thorsten Rudolph über die positive Resonanz seitens des Internationalen und Deutsches Skiverbandes.

 

Bild zur Meldung: Packende Kopf-an-Kopf-Rennen beim Ski Cross Weltcup auf dem Feldberg - Foto: Joachim Hahne / johapress