Zwölf DSV-Springer für Auftaktspringen Oberstdorf qualifiziert - Stefan Kraft überrascht die Konkurrenz

Oberstdorf. Die deutschen Skispringer demonstrierten in der Qualifikation für das Auftaktspringen mannschaftliche Geschlossenheit. In Oberstdorf werden am Sonntag (16.30 Uhr) zwölf DSV-Adler am Start sein. Mit Stefan Kraft überraschte allerdings ein Springer aus dem ÖSV-Lager, den so keiner für den Sieg in der Quali auf der Rechnung hatte. Mit enem Sprung auf 138,5 Meter und der Gesamtnote 153,1 sicherte sich der 25-jährige Österreicher die 5.000 Euro Preisgeld und er verwies den Weltcup-Gesamtsieger, Ryoyu Kobayashi mit gleicher Weite bei 152,9 Zählern auf den zweiten Rang.

Bester DSV-Springer war David Siegel. Der 22-jährige Weitenjäger vom SV Baiersbronn stand 138 Meter und wurde Siebter der Tageswertung. Einen Platz dahinter landete Titelverteidiger Kamil Stoch (Polen) auf Rang acht. Auf Schlagdistanz sprangen Olympiasieger Andreas Wellinger (SC Ruhpolding), der widererstarkte Richard Freitag (Nickelhütte Aue) sowie Constantin Schmid (Oberaudorf) auf die Ränge zehn, zwölf und vierzehn.

Lokalmatador Karl Geiger (SC Oberstdorf) verpasste vor 15.500 Zuschauern im Hexenkessel der Allgäu Arena ein Top-Ten-Resulatat, qualifizierte auf Rang 23 ebenso sicher für das Auftaktspringen, wie der Wahl-Breitnauer Stephan Leyhe (SC Willingen) und Severin Freund (Rastbüchl) auf den Rängen 17 und 24 für das erste Tourneespringen am Sonntag in Oberstdorf.

Mit dabei ist auch der Doppel-Olympiasieger Simon Ammann (SSC Toggenburg) auf Platz 25 - nur in der Zuschauerrolle dagegen Oldie Noriaki Kasai (Rang 53.) sowie der Slowene Domen Prevc.  "Mannschaftlich haben wir eine Topleistung abgeliefert. Leider ist keiner ganz vorne drin", bilanzierte Bundestrainer Werner Schuster die bärenstarke Mannchaftsleistung. Aber dies können seine Weitenjäger am Sonntag beim Auftaktspringen noch ändern. (joh)