Weltcup-Skispringen Titisee-Neustadt - Schneeproduktion angelaufen und Schnee vom Hochfirtstgletscher

17.11.2018

Titisee-Neustadt. Vor Wochenfrist ist in der "Schneefabrik" ist die Schneeproduktion an der Hochfirstschanze angelaufen. Die beiden „Snow-Factory“-Container, die Wasser in Eis verwandeln, waren vor dem Weltcupspringen 2017 zum ersten Mal in Neustadt im Einsatz und haben sich bewährt. 500 bis 700 Kubikmeter Schnee sollen in den nächsten Wochen produziert werden. Neben den Containern greift das Schanzenteam um Matthias  Schlegel dabei auf die eigenen Schneelanzen zurück. Vorm 7. bis 9. Dezember gastieren nicht nur die Herren für ein Weltcup-Skispringen an der Hochfirstschanze. Erstmals werden auch die Frauen auf der größten Naturschanze Deutschlands bei einem Weltcup-Skispringen mit von der Partie sein.

 

Die wichtigste Rohstoffquelle bleibt der im Vorjahr angelegte  Gletscher. Rund 2500 Kubikmeter sind noch von ihm übrig.  Normalerweise verliert der Eisberg unter den Isolierplatten aus Styropor in den warmen Monaten ein Drittel seines Volumens. Durch den langen Sommer büßte der Berg etwas mehr ein. Von einem Verlust von vierzig Prozent geht Joachim Häfker,  Generalsekretär des Organisationskomitees, aus. „Wir warten auf die Kälte“, sagt Häfker. Am Samstag, 24. November, plant er mit
seinem Team einen Großeinsatz an der Schanze. Der Gletscher soll abgedeckt und der Schnee auf die Schanze aufgetragen werden. Außerdem soll der Anlauf eingerichtet werden. Das neue Anlaufgebäude ist bereits so gut wie fertig, laut Häfker fehle nur noch „der letzte Feinschliff“.


Was das Weltcupspringen vom 7. bis 9. Dezember angeht, ist der OK-Generalsekretär guter Dinge. „Wir sind auf alles vorbereitet.“ Rund um den Weltcup sind mehr als 800 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. (joh)

 

Bild zur Meldung: Gut übersommert: Rund 2.500 Kubikmeter Altschnee aus dem letzten Winter haben den heißen Sommer 2018 überstanden und liegen an der Hochfirstschanze für die Präparation der Schanze bereit. - Foto: Joachim Hahne / johapress