Bürgermeisterwahl Feldberg am 13. Januar 2019 - ein Nachfolger für verstorbenen Stefan Wirbser wird gesucht

07.10.2018

Feldberg.  Unter großer Anteilnahme der Familie, der Bevölkerung und langjähriger Wegbegleiter wurde am Samstag bei einer großen Trauerfeier in der Katholischen Kirche "Verklärung Christi" am Feldberg  dem im Alter von erst 53 Jahre verstorbenen Bürgermeisters Stefan Wirbser gedacht.

 

Die Betroffenheit über den allzu frühen Tod des Feldberger Bürgermeisters Stefan Wirbser ist überall im Hochschwarzwald noch zu spüren. Es gibt kaum einen Ort, wo dessen überraschender Tod nicht das Thema ist. Vertreter aus Politik und Sport würdigten das Wirken  des Kommunalpolitikers. 

Vielerorts stellt man sich die Frage, „wie geht es weiter ohne den Visionär? „Ich unterliege noch einer gewissen Schockstarre“, bekennt der erste Bürgermeister-Stellvertreter Frank Link, der mit seiner Ratskollegin und zweiten Stellvertreterin Elisabeth Klein seit dem Tod des Gemeindeoberhaupts die Amtsgeschäfte der 2.000-Seelengemeinde weiterführt. Feldberg habe nicht nur seinen  Bürgermeister verloren,  „ich mit Stefan auch einen guten Freund“.  Derweil kümmert sich der Justizangestellte um die Zukunft der Gemeinde. Binnen drei Monaten sieht die Landes-Wahlordnung Neuwahlen vor. So muss der Wahlausschuss gebildet werden. „Seit  gestern ist auch der Wahltermin, 13. Januar 2019 mit dem Landratsam Breisgau-Hochschwarzwald abgestimmt“ erklärt Link.  

 

Große Betroffenheit derzeit auch beim Skiverband Schwarzwald (SVS), hat doch der Tod des langjährigen Präsidenten mit 15-jährigen Amtszeit eine große Lücke hinterlassen. Die Handlungsfähigkeit des Verbandes mit seinen über 63.000 Mitgliedern, die in 195 Vereinen organisiert sind, regelt die Satzung, „vertreten zwei Vizepräsidenten den Verband gemeinsam, wenn der Präsident ausfällt“. Das Tagesgeschäft wird wie gewohnt über die Geschäftsstelle abgewickelt. In den nächsten Tagen will sich das geschäftsführende Präsidium zudem treffen, um weitere Punkte der nahen Zukunft in der Verbandsarbeit zu besprechen. Für den Herbst 2019 stehen die turnusgemäßen Neuwahlen des Präsidiums durch den Verbandstag an.

 

Der Liftverbund Feldberg vereint das größte Skigebiet des Schwarzwaldes rund um den "Höchsten". Acht Orte mit 38 Skiliften und 63 Pistenkilometer sind hier angeschlossen und organisiert. Auch hier war Wirbser der Vorsitzende. Bis auf weiteres wird der Liftverbund von dessen Stellvertreter, Adrian Probst kommissarisch geführt. Dieser ist hauptberuflich Bürgermeister der Stadt St. Blasien und als Landesvorsitzender der Bergwacht Schwarzwald e.V. gut mit der Thematik am Feldberg vertraut. (joh)
 

Bild zur Meldung: Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, Freunden und Partnern wurde am Samstag des verstorbenenen Bürgermeisters Stefan Wirbser gedacht, der sich hier im Februar 2016 über einen gelungenen Snowboard-Weltcup freut - Bild: Joachim Hahne / johapress -